Kühl-/Gefrierkombinationen
Subkategorie von Kühlen & Gefrieren
Kühl-Gefrierkombinationen: Das solltest du wissen
Kühl- und Gefrierkombinationen beherbergen – wie der Name schon sagt – Kühlbereich und Gefrierzone in einem Gehäuse. Die beiden Bereiche sind entweder übereinander oder nebeneinander angeordnet, immer getrennt voneinander zu öffnen und manchmal auch separat steuerbar. In puncto Design, Größe und Funktionsumfang ist die Bandbreite groß.
Ihre größten Vorteile: Sie bieten viel Raum für deine Vorräte und du musst nur für ein Gerät Geld ausgeben und Platz finden. Daraus ergeben sich auch ihre Nachteile: Sie werden oft zu groß gekauft und wenn ein Bereich defekt ist, verlierst du auch den zweiten.
Kühl-Gefrierkombination, Kühlschrank mit Gefrierfach oder Gefriertruhe/-schrank?
Kühl-Gefrierkombinationen eignen sich gut, wenn du regelmäßig mehr als ein bisschen Tiefkühlgemüse vorrätig hast und ein Kühlschrank mit Gefrierfach dir deshalb zu klein ist, du aber keine Gefriertruhe bzw. keinen Gefrierschrank zusätzlich zu einem Kühlschrank aufstellen willst oder kannst. Das ist dir zu vage? Kein Problem, dafür sind wir ja da. Ob ein Kombigerät zu dir passt – und wenn ja, welcher Typ – hängt von drei Faktoren ab:
1. Haushaltsgröße und Lebensstil: wie viel Platz brauchst du?
Klar, die fünfköpfige Familie braucht mehr Platz als der Singlehaushalt. Doch auch auf die Lebensumstände kommt es an: Wer vorwiegend frische Lebensmittel kauft, dem reicht oft ein Kühlschrank mit Gefrierfach, während für jemanden mit Obst- und Gemüsegarten die größte Kühl-Gefrierkombination noch zu klein ist.
Wie du über deinen Bedarf das passende Kühl- und Gefriergerät ermittelst, erfährst du im Kapitel „Nutzinhalt: Dein Bedarf bestimmt den Gerätetyp“.
2. Setting: wie viel Platz hast du?
Wer eine große Wohnküche hat, gönnt sich vielleicht die doppeltürige Kühl-Gefrierkombination mit Eiswürfelspender. Jemand mit kleiner Küche und geräumigem Keller entscheidet sich eher für einen kompakten Kühlschrank ohne Gefrierfach und eine Gefriertruhe. Und wenn ein Einbaugerät ersetzt werden muss, bestimmen ohnehin die Schrankmaße den Gerätetyp.
Welche Bauweisen (Standgerät vs. Einbaugerät) und Typen (Top-Freezer, Bottom-Freezer, Side-by-Side-Kühlschrank) von Kühl-Gefrierkombinationen es gibt, erfährst du bei uns.
3. Ausstattung und Funktionen: Was ist dir wichtig?
Kaltlagerzone, NoFrost, Crushed Ice: Kühl-Gefrierkombinationen sind im Vergleich zu anderen Gerätetypen deutlich öfter mit praktischen Kühl- und Gefrierfunktionen ausgestattet. Manche halten Lebensmittel länger frisch, andere erleichtern den Betrieb und einige sind einfach nice to have. Im Kapitel "Gängige Ausstattungsmerkmale und Funktionen" erfährst du mehr darüber.
Zunächst möchten wir dir aber die wichtigsten Infos zum Kühlen und Gefrieren im Kombigerät und ein paar Tipps zur Lebensmittellagerung und Gerätepflege mitgeben.
Kühlbereich: Temperatureinstellung und Lebensmittellagerung
Mehrere verstellbare Einlegeböden und Ablagen, 1-2 Schubladen, Bedienelemente und ein LED-Lämpchen, damit du deine Lebensmittel nicht im Dunklen zusammenklauben musst: ungefähr so sieht die Standardausstattung im Kühlbereich eines Kombigeräts aus.
Die Temperatur ist meist im Bereich von ungefähr 0 °C bis +8 °C einstellbar. Bei Geräten mit Bedientasten oder Touchscreen lässt sie sich direkt vorgeben, bei Modellen mit mehrstufigem Drehregler gilt immer: je höher die Stufe, desto kälter.
Gemeinsame oder getrennte Temperatureinstellung
Die Temperatur des Gefrierbereichs wird entweder über den Kühlschrank reguliert (= gemeinsame Temperatursteuerung) oder sie lässt sich separat einstellen (immer: Side-by-Side-Kühlschrank; oft: Bottom-Freezer im mittel- und höherpreisigen Segment). Bei getrennt geregelten Geräten lässt sich der Kühlschrank oft ganz abschalten, während der Gefrierteil weiterläuft – umgekehrt ist das nur sehr selten möglich.
Eine getrennte Temperaturregelung hat einige Vorteile:
- Bist du mal länger weg, kannst du die Temperatur im Kühlschrank höher drehen oder ihn ganz abschalten, während der Gefrierteil normal weiterläuft – und das spart Geld. Kombigeräte mit Urlaubsschaltung erledigen das gleich auf Knopfdruck für dich.
- Frierst du große Mengen Lebensmittel ein, musst du nur den Gefrierteil runterkühlen, nicht das komplette Gerät. Auch das ist gut für deine Geldbörse.
- Weil sich die Luftströme nicht miteinander vermischen, bleiben Gerüche voneinander getrennt.
Welche Temperatur soll es im Kühlschrank haben?
Zu niedrig ist jedenfalls nicht gut – vor allem nicht für deine Stromrechnung. Meist sind 6-7 °C im mittleren Fach ideal, es hängt aber auch vom Inhalt ab: wenn du z. B. frischen Fisch lagerst, kann es ratsam sein, kurzfristig kälter zu regeln. Bist du unsicher, schau auf deine Butter: bleibt sie streichfähig, passt es.
Dynamische Kühlung oder Temperaturzonen
Klassisch gibt es im Kühlschrank verschiedene Temperaturzonen, die sich jeweils für bestimmte Lebensmittel eignen. Sie entstehen durch die natürliche Luftzirkulation von selbst: Kalte Luft ist schwerer und sinkt ab, deshalb ist es im untersten Fach am kältesten. Warme Luft steigt auf, daher wird es nach oben hin immer wärmer.
Doch heute arbeiten viele Kühl-Gefrierkombinationen mit dynamischer Kühlung (heißt herstellerabhängig z. B. Multiflow, Multi Airflow, PowerCooling). Diese Geräte sind mit einem Ventilator ausgestattet, der die Luft gleichmäßig verteilt. So hat es überall ungefähr dieselbe Temperatur und du musst deine Lebensmittel nicht in der passenden Zone aufbewahren.
Ausnahmen sind der Türbereich, Obst- und Gemüsefächer (die bleiben immer wärmer) und Kaltlagerzonen (Fächer mit Temperaturen knapp über 0 °C zur Lagerung rasch verderblicher Lebensmittel – mehr dazu im Kapitel "Gängige Ausstattungsmerkmale und Funktionen").
Ein weiterer Vorteil der dynamischen Kühlung: Lebensmittel können rascher gekühlt werden. Allerdings wird das Gerät durch den Ventilator etwas lauter.
Welche Lebensmittel wohin? So räumst du deinen Kühlschrank richtig ein
Fach | Temperatur | Lebensmittel |
---|---|---|
Oberes Fach | ca. 7-10 °C | Gekochtes, Geräuchertes, geöffnete Marmeladen & Konserven |
Mittleres Fach | ca. 6-7 °C | Milch und Milchprodukte |
Unteres Fach | ca. 0-5 °C | Fleisch, Wurst, Fisch |
Gemüsefach | ca. 8-10 °C | Gemüse, Obst, Salat, Kräuter |
Kühlschranktür | ca. 9-12 °C | Butter, Eier, Saucen, Säfte |
Kühlschrank reinigen: Das ist wichtig
Weil sich Keime bei Temperaturen ab 8 °C gut vermehren können, solltest du den Kühlbereich ca. alle 4 Wochen putzen. Verwende dazu keine scharfen Reiniger (Chlor, Scheuermilch), sondern z. B. Spülmittel oder Natronlösung (2 Esslöffel auf 1 Liter warmes Wasser). Einlegeböden, Ablagen und Schubladen aus Kunststoff solltest du händisch reinigen, damit sie nicht spröde werden, Glasablagen dürfen in den Geschirrspüler. Vergiss beim Putzen die Türdichtung nicht und wirf auch einen Blick auf das Ablaufloch unten im Kühlschrank: es ermöglicht, dass Tauwasser abfließen kann und darf nicht verstopfen. Zur Reinigung eignet sich z. B. ein Wattestäbchen. Abtauen musst du den Kühlbereich übrigens nicht, er verfügt meist standardmäßig über eine Abtauautomatik.
Gefrierbereich: Haltbarkeit und Gefriervermögen
Die Gefrierzone eines Kombigeräts ist je nach Typ mit mehreren Schubladen oder Fächern ausgestattet, manchmal auch mit einer eigenen LED-Beleuchtung. Bedienelemente zur Temperatureinstellung oder zum Zuschalten von Sonderfunktionen (z. B. Schnellgefrieren, Multizone – mehr dazu unter "Gängige Ausstattungsmerkmale und Funktionen") befinden sich meist im Kühlbereich.
Kühl-Gefrierkombinationen sind immer zum Einfrieren frischer Lebensmittel und ihre langfristige Lagerung geeignet. Dazu sind Temperaturen von mindestens -18°C nötig. Zum Vergleich: Ein Kühlschrank mit Gefrierfach schafft das nicht immer.
Wenn du oft größere Mengen frischer Lebensmittel/Speisen einfrierst, solltest du auf ein hohes Gefriervermögen in 24 Stunden achten. Dieser Wert gibt an, wie viel Kilogramm Frischware innerhalb von 24 Stunden auf -18 °C heruntergekühlt werden können.
Und wenn der Strom mal weg ist? Die Lagerzeit bei Störung verrät, wie lange es dauert, bis die Temperatur im Gefrierbereich ohne Strom von -18 °C auf -9 °C ansteigt. Das gilt als der kritische Wert, bis wohin Lebensmittel noch bedenkenlos verzehrt werden können. Je besser die Isolierung, desto höher ist dieser Wert (meist bewegt er sich im Bereich von 10 bis 24 Stunden).
Gefrierbereich abtauen: So geht’s
1–2-mal jährlich solltest du den Gefrierteil abtauen, sonst wird die Eisschicht zu dick, was den Stromverbrauch erhöht. (Ausnahmen: LowFrost- und NoFrost-Geräte, mehr dazu unter "Gängige Ausstattungsmerkmale und Funktionen"). Nimm dazu das (leere) Gerät vom Strom und alle Fächer raus. Dann lässt du das Eis bei offener Türe abschmelzen (das dauert ein paar Stunden) oder stellst eine Schüssel heißes Wasser (Achtung: maximal 80 °C) ins geschlossene Gerät. So lässt sich die Eisschicht nach ca. einer halben Stunde abnehmen. Auf keinen Fall solltest du es mit metallischen Gegenständen abschlagen – dabei kannst du leicht etwas beschädigen. Tauwasser fängst du mit Tüchern/Lappen oder in einer Schüssel auf. Schubladen/Fächer und Innenraum reinigst du mit sanftem Spülmittel oder Hausmitteln.
Nutzinhalt: Dein Bedarf bestimmt den Gerätetyp
Das Fassungsvermögen bzw. Volumen von Kühl- und Gefriergeräten bezeichnet man als Nutzinhalt. Er wird immer in Litern angegeben – jeweils extra für Kühlzone und Gefrierbereich. Weil der passende Nutzinhalt vor allem von deinen Lebensgewohnheiten abhängt, können wir dir nur Richtwerte mitgeben.
Bei durchschnittlicher Vorratshaltung ist ein Singlehaushalt mit ca. 80-100 Litern Nutzinhalt im Kühlbereich und 30-50 Litern im Tiefkühlschrank gut beraten. Einem Paar seien etwa 120-150 Liter im Kühlschrank und 80-100 Liter im Gefrierbereich empfohlen. Für jede weitere Person rechnet man jeweils ca. 50 Liter Kühl- und Gefrierkapazität dazu. Bei ausgeprägter Vorratshaltung kannst du mit einer Gefrierkapazität von etwa 100-130 Litern pro Person rechnen und solltest auch den Kühlschrank etwas großzügiger planen.
Damit du siehst, welches Gerät gut zu dir passt, haben wir die Nutzinhalte der verschiedenen Gerätetypen für dich zusammengefasst. Mehr über die Nutzinhalte von Kühl-Gefrierkombinationen erfährst du im Kapitel "Top-Freezer, Bottom-Freezer oder Side-by-Side-Kühlschrank?".
Gerät | Nutzinhalt Kühlzone | Nutzinhalt Gefrierzone (von/bis) |
---|---|---|
Kühlschrank mit Gefrierfach | 40-320 Liter | 5-35 Liter |
Kühlschrank ohne Gefrierfach | 10-460 Liter | / |
Kühl-Gefrierkombination | 90-560 Liter | 35-270 Liter |
Gefrierschrank | / | 30-470 Liter |
Gefriertruhe | / | 80-550 Liter |
Standgerät oder integrierbare Kühl-Gefrierkombination?
Gebürsteter Edelstahl, mattes Schwarz oder buntes Retrodesign: Kühl-Gefrierkombinationen sind oft echte Eyecatcher. Deshalb fällt auch in der Einbauküche die Wahl nicht immer auf ein integrierbares, sondern gerne auf ein Standgerät.
Was die Maße betrifft, so sind Kombigeräte unabhängig von der Bauweise meist zwischen 170-230 cm hoch, kleinere Modelle (es beginnt bei ca. 120 cm) sind in der Unterzahl. Die Unterschiede liegen vor allem in Breite und Tiefe. Einbaugeräte sind an die Dimensionen gängiger Küchenmöbel angepasst (Breite: 50-95 cm; Tiefe: 50-65 cm). Standgeräte haben mehr Spielraum und sind breiter (45-120 cm) und tiefer (45-85 cm).
Standgeräte sind günstiger, rasch installiert und ebenso einfach abgebaut. Lässt man ihnen zur Belüftung rundherum genug Platz (wie viel genau, liest du in der Bedienungsanleitung), so arbeiten sie meist energieeffizienter. Allerdings entstehen dadurch zwangsläufig Spalten, die optisch stören und mühsam zu reinigen sein können.
Links oder rechts? Achte auf den Türanschlag
Die Angabe zum Türanschlag verrät, in welche Richtung sich die Gerätetüre öffnen lässt. Der Türanschlag meint jene Seite, auf der sich die Scharniere befinden. Sprich: Soll sich der Türgriff auf der linken Seite befinden, muss der Türanschlag rechts sein – und umgekehrt. Zwar sind die meisten Geräte mit wechselbarem Türanschlag ausgestattet – aber eben nicht alle.
Integrierbare Kühl-Gefrierkombinationen lassen sich optisch an dein Küchendesign anpassen, sind kompakter und deshalb gut für kleine Küchen geeignet und durch den Einbau im Möbelschrank meist etwas leiser. Allerdings sind nicht alle Typen für den Einbau geeignet, die Geräte oft teurer und nicht ganz einfach zu installieren. Auch sie brauchen zur Belüftung genug Platz. Achte deshalb darauf, dass die Nischenmaße laut Hersteller mit deinen Küchenschränken übereinstimmen.
Zur Montage der Möbeltür gibt es modellabhängig zwei Varianten:
- Flachscharnier (Festtürtechnik): Die Möbeltüre wird direkt an der Gerätetür angebracht und dadurch fest mit ihr verbunden. Diese Technik ist moderner, die Montage einfacher.
- Schleppscharnier (Schlepptürtechnik): Gerätetür und Möbeltüre haben jeweils eigene Scharniere, die durch eine Schiene verbunden sind. Beim Öffnen der Schranktür wird die Gerätetür mitgezogen bzw. „geschleppt“.
Freistehende Kühl-Gefrierkombination: Vorteile und Nachteile
Integrierbare Kühl-Gefrierkombination: Vorteile und Nachteile
Top-Freezer, Bottom-Freezer oder Side-by-Side-Kühlschrank?
Am häufigsten in heimischen Küchen anzutreffen sind Bottom-Freezer und Top-Freezer. Beide gibt es als Stand- und Einbaugeräte. Doch mit dem Trend zu großen Küchen wurden auch amerikanische Kühlschränke und French-Door-Kühlschränke immer beliebter. Diese sogenannten Side-by-Side-Kühlschränke sind in erster Linie Standgeräte.
Top-Freezer: Der schlichte Kleine
Top-Freezer bieten im Vergleich zu allen anderen Typen die kleinste Gefrierzone. Sie befindet sich oben und besteht meist aus zwei Fächern. Kühl- und Gefrierbereich lassen sich so gut wie nie separat steuern.
Top-Freezer gibt es mit Nutzinhalten von insgesamt (also beide Bereiche) ca. 120-550 Litern. Ihre Ausstattung ist eher schlicht: Geräte mit NoFrost, LowFrost, Kaltlagerzone oder dynamischer Kühlung sind vor allem im höherpreisigen Segment zu finden (ab ca. € 500). Einfache Modelle gibt es aber schon ab ca. € 250.
Bottom-Freezer: Der vielseitige Klassiker
Beim Bottom-Freezer befindet sich der Tiefkühlbereich unten, besteht meist aus 2-3 Schubladen und ist für gewöhnlich kleiner als der Kühlschrank – es gibt aber auch Modelle mit 50/50-Aufteilung. Hier hast du die größte Auswahl, freistehend und für den Einbau.
Es gibt Bottom Freezer mit 150 Litern Nutzinhalt und solche mit 600 Litern. Sie verfügen oft über Zusatzfunktionen, wie NoFrost oder Schnellgefrieren, und arbeiten gerne mit dynamischer Kühlung. Einfache Geräte sind ab ca. € 300 zu haben, die Preise steigen mit Nutzinhalt und Funktionsumfang. Modelle im mittleren Preissegment (ab ca. € 600) sind oft mit getrennter Temperaturregelung ausgestattet. Premiumgeräte (über € 1.000) gibt es auch mit Wasser- oder Eiswürfelspender.
Side-by-Side-Kühlschrank:
Hüne mit vielen Features
Beim Side-by-Side-Kühlschrank befinden sich Kühl- und Gefrierteil nebeneinander und sind separat regelbar. Diese Geräte sind sehr breit (ca. 80-120 cm) und benötigen auch nach vorne Platz, damit sich ihre Flügeltüren gut öffnen lassen. Für den Einbau sind sie meist nicht geeignet.
Side-by-Side-Kühlschränke bieten viel Stauraum (für ca. 400-700 Liter) und sind oft mit Zusatzfunktionen ausgestattet – schließlich wäre ein amerikanischer Kühlschrank ohne Wasserspender oder Crushed Ice nur der halbe Spaß. Das macht sich auch in Preis und Stromverbrauch bemerkbar. Einfache Modelle gibt es ab ca. € 600, mit ein paar Extras bist du aber rasch über € 1.000.
Wasserspender, Eiswürfelspender, Crushed Ice:
Festwasseranschluss oder Wassertank?
Beides hat Vor- und Nachteile. Ein Gerät mit Festwasseranschluss sollte nahe an der Wasserleitung stehen, denn für gute Wasserqualität braucht es kurze Schläuche (max. 3-5 m), das macht die Platzwahl unflexibel. Die Installation sollte ein Profi übernehmen. Meist gibt es einen Wasserfilter, der alle paar Monate getauscht werden muss. Modelle mit Wassertank kannst du frei aufstellen, dafür kostet der Tank Platz im Kühlraum und muss regelmäßig gereinigt werden. Er fasst ca. 3-4 Liter, du musst also oft Wasser nachfüllen bzw. solltest es alle 2-3 Tage tauschen, damit es frisch bleibt.
French-Door-Kühlschrank:
Viertürer oder mit Gefrierwagen
Auch ein Kühlschrank mit French Door verfügt über Flügeltüren im Kühlbereich, die Gefrierzone befindet sich aber unten. Sie wird separat gesteuert und hat entweder eigene Flügeltüren oder funktioniert als Schubladensystem (Gefrierwagen genannt).
French-Door-Kühlschränke sind etwas schmäler als amerikanische Kühlschränke (70-100 cm), stehen ihnen aber in Nutzinhalt (350-700 Liter), Kosten und Stromverbrauch nicht nach. Die Preise beginnen bei ca. € 650, werden mit Zusatzfeatures (z. B. Eiswürfel- & Wasserspender) aber schnell vierstellig. Im Premiumsegment findest du einzelne Einbaugeräte, die meisten Modelle sind aber freistehend.
European Side-by-Side-Kühlschrank: Workaround für Einbauküchen
Dabei handelt es sich eigentlich um zwei Geräte: Ein Kühlschrank und ein Gefrierschrank werden so nebeneinander aufgestellt, dass sich die Türen nach außen öffnen lassen. Ein Verbindungsstück in der Mitte sorgt dafür, dass es so wirkt, als handle es sich um ein einzelnes Gerät. Zusammenpassende Modelle inkl. Verbindungsstück findest du bei Herstellern wie Bosch, Siemens, Liebherr und Neff. Sie können oft in Hochschränke eingebaut werden. Auf diese modulare Weise ist es doch möglich, einen Side-by-Side-Kühlschrank in seine Einbauküche zu integrieren. Diese Kombilösung hat allerdings ihren Preis: du musst mit ungefähr € 2.000 rechnen.
Alle Kühl-Gefrierkombinationen auf einen Blick
• Geeignet für: 1-3 Personen | • Geeignet für: 1-4 Personen |
• Nutzinhalt Kühlzone: ca. 110-400 Liter | • Nutzinhalt Kühlzone: ca. 90-480 Liter |
• Standgeräte + Einbaugeräte | • Standgeräte + Einbaugeräte |
• Manchmal: dynamische Kühlung, Schnellgefrieren, Kaltlagerzone, Türalarm | • Oft: NoFrost, dynamische Kühlung, Schnellgefrieren, Schnellkühlen, Kaltlagerzone, Türalarm |
• Selten: NoFrost, LowFrost, Schnellkühlen | • Manchmal: LowFrost, Urlaubsschaltung |
• Nie: Urlaubsschaltung, Eiswürfel- & Wasserspender, App-Steuerung, Multizone | • Selten: Eiswürfel- & Wasserspender, App-Steuerung, Multizone |
• Geeignet für: 4 und mehr Personen | • Geeignet für: 4 und mehr Personen |
• Nutzinhalt Kühlzone: ca. 260-560 Liter | • Nutzinhalt Kühlzone: ca. 190-485 Liter |
• Standgeräte | • Standgeräte (+ einzelne Einbaugeräte) |
• Meist: NoFrost, dynamische Kühlung, Schnellgefrieren, Schnellkühlen, Türalarm | • Meist: NoFrost, dynamische Kühlung, Schnellgefrieren, Schnellkühlen, Türalarm |
• Oft: Eiswürfel- & Wasserspender, Crushed Ice, Urlaubsschaltung | • Oft: Urlaubsschaltung, Kaltlagerzone, Eiswürfel- & Wasserspender |
• Manchmal: App-Steuerung, Kaltlagerzone, Multizone | • Manchmal: Crushed Ice, Multizone, App-Steuerung |
Darauf solltest du bei einer Kühl-Gefrierkombination achten
Bei der Suche nach einer Kühl-Gefrierkombination zahlt es sich aus, auf gute Energieeffizienz und niedrigen Stromverbrauch zu achten. Auch eine angenehme Betriebslautstärke kann wichtig sein (z. B. in offenen Küchen). Worauf es dabei ankommt, wie du dein Kombigerät im Alltag sparsam nutzt und mit welchen Geräuschen du selbst beim leistesten Modell rechnen musst, liest du in den nächsten beiden Kapiteln. Und damit du auch bestimmt das passende Modell findest, stellen wir dir abschließend noch ein paar praktische Ausstattungsmerkmale und Funktionen vor.
Energieeffizienzklasse und Stromverbrauch: Das ist wichtig
Laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen verbraucht eine Kühl-Gefrierkombination mit rund 200 Litern Nutzinhalt heute ca. 40 % weniger Strom als vor 30 Jahren: 1990 waren es durchschnittlich 519 Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a), 2020 nur mehr 197 kWh/a.
Deshalb ist es nicht immer schlau, erst dann ein neues Gerät zu kaufen, wenn das alte kaputt ist. Die Frage ist vielmehr: Wann lohnt sich eine neue Kühl-Gefrierkombination?
Die österreichische Energieagentur empfiehlt: Ist dein Kombigerät 10 Jahre alt und hat nicht mindestens Energieeffizienzklasse A+, zahlt es sich aus, seinen Stromverbrauch mit neuen Modellen zu vergleichen und über einen Austausch nachzudenken.
Beim Vergleichen hilft dir seit 2021 das neue EU-Energielabel für Kühl- und Gefriergeräte. Schauen wir es uns kurz genauer an.
Das neue Energielabel für Kühl- und Gefriergeräte
Am neuen Label ersetzen die Energieeffizienzklassen A bis G die alte Einteilung in Klasse A+++ bis D. Geräte der Klasse A sind am effizientesten, die Klasse G entspricht der schlechtesten Energieeffizienz. Die neue Einteilung ist übersichtlicher und soll es dir erleichtern, sparsame Modelle ausfindig zu machen. Außerdem haben sich die Messmethoden geändert, wodurch viele Geräte herabgestuft wurden.
Deshalb gilt: C ist das neue A+++. Hier hast du eine gute Auswahl an sparsamen Geräten im mittleren Preissegment, während sich die Klassen A und B erst nach und nach mit neuen, besonders effizienten und daher höherpreisigen Modellen füllen.
In den Energieeffizienzklassen D und E findest du viele kleine Kühl-Gefrierkombinationen und Einbaugeräte. Auch das liegt an den neuen Messmethoden: Große Modelle und Standgeräte schneiden relativ gesehen meist besser ab. Aber: in absoluten Zahlen (sprich, kWh/a) verbrauchen sie oft trotzdem mehr Strom. Deshalb ist es umso wichtiger, kein unnötig großes Gerät zu kaufen.
Der Stromverbrauch einer Kühl-Gefrierkombination ist vor allem abhängig von Nutzinhalt, Bauweise und Alter. Doch es kommt auch auf die Installation und dein Nutzungsverhalten an. Worauf du dabei achten solltest, haben wir hier für dich zusammengefasst:
10 Tipps: Strom sparen mit der Kühl-Gefrierkombination
1. Kühlen Aufstellungsort wählen: Sonst muss das Gerät öfter/länger nachkühlen. Vermeide deshalb die unmittelbare Nähe zu Wärmequellen (z. B. Herd, Geschirrspüler, Waschmaschine, Heizung) und direkte Sonneneinstrahlung (z. B. durch ein Fenster).
2. Ausreichend Belüftung ermöglichen: Zu wenig Platz rund ums Gerät kann den Stromverbrauch deutlich erhöhen und sogar zu einem Hitzestau führen. Wie viele Zentimeter nach oben, hinten und zu den Seiten genau freibleiben muss, liest du in der Bedienungs- bzw. Montageanleitung. Was immer gilt: Lüftungsschlitze/Lüftungsöffnungen und Lüftungsgitter dürfen nicht abgedeckt werden.
3. Temperatur nicht zu kalt einstellen: Laut österreichischem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie spart dir jedes Grad mehr ungefähr 6 % an Stromkosten. Lass dich deshalb nicht dazu verleiten, dein Gerät zu kalt einzustellen. Im Tiefkühlbereich sind -18 °C ideal, im Kühlschrank genügen 6-7 °C.
4. Sonderfunktionen sparsam nutzen: Features wie Schnellfrieren oder Schnellkühlen sind praktisch, erhöhen aber kurzfristig den Stromverbrauch. Setze sie deshalb mit Bedacht ein.
5. Türdichtung kontrollieren: Beschädigte Dichtungen erhöhen den Stromverbrauch. Zum Prüfen kannst du eine eingeschaltete Taschenlampe ins Gerät legen. Schließe die Türe, dunkle den Raum ab und schau, ob Licht austritt.
6. Tiefkühlbereich regelmäßig abtauen: Vereiste Gefrierzonen kosten extra. Deshalb ist es wichtig, sie 1–2-mal jährlich abzutauen. Ausnahmen: LowFrost-Geräte müssen seltener abgetaut werden, NoFrost-Geräte gar nicht – sie verbrauchen dafür generell mehr Strom.
7. Türen nur kurz öffnen: Zugegeben, ein Snack bei geöffneter Kühlschranktüre ist verlockend. Aus Energiespargründen solltest du das aber vermeiden, denn oft startet schon nach kurzer Zeit der Kühlprozess – und das kostet unnötig Geld.
8. Leer ist teuer: Eine Kühl-Gefrierkombination sollte zu ca. zwei Dritteln gefüllt sein. Ist sie zu leer, entweicht beim Türöffnen viel Luft und es muss häufig nachgekühlt werden.
9. Temperatur von Lebensmitteln/Speisen: Lass warme Speisen abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank gibst – und umgekehrt: Halte die Kühlkette ein, damit Lebensmittel sich nicht erwärmen und runtergekühlt werden müssen.
10. Tiefkühlkost im Kühlschrank auftauen: Das dauert zwar länger, nimmt dafür aber deinem Kühlschrank Arbeit ab: er kann die Kälte des Gefrierguts nutzen und muss dadurch weniger nachkühlen.
Stromkosten vergleichen leicht gemacht
Die Österreichische Energieagentur bietet mit Label2020 ein praktisches Tool, mit dem du die zu erwartenden Gesamtkosten (= Kaufpreis plus Betriebskosten über die gesamte Nutzungsdauer) verschiedener Kühl-Gefrierkombinationen miteinander vergleichen kannst.
Lautstärke und Betriebsgeräusche: Was ist leise bzw. normal?
Am Energielabel werden die Betriebslautstärke in Dezibel (dB) und die sich daraus ergebende Luftschallemissionsklasse (A bis D) angegeben. Ein Blick darauf lohnt sich – vor allem, wenn du ein Gerät für eine Wohnküche suchst. Ab wann wird eine Kühl-Gefrierkombination also laut?
40 dB gelten als Grenze, bis wohin Geräusche nicht als störend empfunden werden. Deshalb gelten Kühl-Gefrierkombinationen der Klassen A (bis 29 dB), B (30-35 dB) und C (36-41 dB) als leise. In Klasse D (ab 42 dB) wird es dafür rasch lästiger, weil Lautstärke in der menschlichen Wahrnehmung nicht linear ansteigt: ein Anstieg von 10 dB wird als Verdoppelung der Lautstärke empfunden.
Brummen, Gluckern, Summen: Kühl-Gefrierkombinationen gehören zwar nicht mehr zu den lauten Haushaltsgeräten, Geräusche machen sie aber allemal. Welche Betriebsgeräusche normal sind, haben wir für dich zusammengefasst:
Brummen | Kompressor während des Kühlprozesses (je höher die Drehzahl, desto lauter); hört auf, wenn eingestellte Temperatur erreicht ist; wie oft/lange Kompressor pro Stunde läuft, ist abhängig von Gerätetyp und Nutzungsverhalten |
Gluckern, Plätschern | Kühlmittel, das durch die Leitungen des Kühlsystems fließt |
Rauschen, Surren | Lüfter/Ventilatoren bei Geräten mit NoFrost oder dynamischer Kühlung |
Summen | Pumpe eines Geräts mit Wassertank |
Klicken | Thermostat oder Kompressor beim Ein- oder Ausschalten |
Knacken | Materialausdehnung; kann z. B. während der Abtauphase im Kühlraum (siehe Abtauautomatik im nächsten Kapitel) oder bei NoFrost-Geräten auftreten |
Vibrieren | Leitungen, wenn Kühlmittel durchs System gepumpt wird; Kompressor mit höherer Drehzahl (z. B. wenn Schnellkühlen aktiviert ist); Verpackungen von Lebensmitteln/Speisen |
Klappern | Einlegeböden/Ablagen, wenn das Gerät zu leer ist oder nicht gerade steht |
Dein Kompressor brummt plötzlich öfter/länger/ständig?
Immer, wenn der Kompressor arbeitet, kostet das Geld. Hörst du ihn plötzlich häufiger/länger, solltest du das also nicht ignorieren. Die gute Nachricht: ein lästiger Kompressor lässt sich oft ganz einfach beheben. Hier die häufigsten Gründe:
- Zu niedrige Temperatur im Gerät oder zu hohe Umgebungstemperatur
- Zu warme/zu viele Lebensmittel im Kühl- oder Gefrierteil
- Gefrierbereich ist vereist
- Gerätetüre war zu oft/zu lange offen oder ist nicht richtig zu
- Beschädigte/verschmutzte Türdichtung
- Schlechte Belüftung (z. B. zu wenig Platz, Lüftungsschlitze verschmutzt)
- Temperaturfühler/Thermostat ist kaputt
Gängige Ausstattungsmerkmale und Funktionen
1-2 Fächer/Laden im unteren Bereich des Kühlschranks mit Temperatur knapp über 0 °C. Lebensmittel bleiben hier länger frisch. Es gibt Kaltlagerzonen mit niedriger Luftfeuchtigkeit (für Fleisch, Fisch) und welche mit hoher Luftfeuchtigkeit (für Obst, Gemüse). Oft Null-Grad-Fach, BioFresh, PerfectFresh, FreshZone oder VitaFresh genannt. Geräte mit Kaltlagerzone brauchen etwas mehr Strom. | |
Mehrzweckbereich im Gefrierteil mit variabler Temperatureinstellung: ein Fach oder der ganze Gefrierschrank kann flexibel zum Frieren, Auftauen oder Kühlen genutzt werden. Auch ConvertActive oder SmartConversion genannt. | |
NoFrost (Gefrierbereich) | Kein Abtauen nötig, weil sich keine Eisschicht bildet. Funktioniert durch ein Umluftsystem: ein Ventilator transportiert feuchte Luft aus dem Innenraum. NoFrost-Geräte sind teurer, verbrauchen mehr Strom und sind wegen der Ventilation etwas lauter. |
LowFrost (Gefrierbereich) | Eisbildung ist stark reduziert, Abtauen deutlich seltener nötig. Je nach Hersteller sorgen speziell verlaufende Kühlleitungen oder besonders glatte Innenwände für eine gleichmäßigere Temperatur im Gefrierteil. |
Stärkere Kühl- bzw. Gefrierleistung zum Einfrieren/Kühlen größerer Mengen Lebensmittel (z. B. SuperFreeze/SuperCool genannt). Schnellgefrieren oft nur in einem Tiefkühlfach, Schnellkühlen immer im ganzen Kühlraum möglich. Wird manuell zu- bzw. abgeschaltet (zusätzlich gibt es meist eine Abschaltautomatik). Wenn aktiviert, verbraucht das Gerät mehr Strom und kann lauter sein. | |
Temperatur im Kühlbereich wird modellabhängig auf 12-15 °C erhöht, das verhindert Schimmelbildung und schlechte Gerüche. Der Gefrierteil läuft mit -18°C weiter (Tiefkühlkost bleibt haltbar). | |
App und Funktionsumfang unterscheiden sich je nach Hersteller: Temperatur einstellen, Türalarm, Lebensmittelverwaltung (Modelle mit integrierter Kamera: App zeigt an, welche Lebensmittel vorrätig sind/ausgehen). | |
Löst aus, wenn die Gerätetüre zu lange geöffnet ist. So bist du gewarnt, wenn sich deine lieben Kleinen (oder Großen) am offenen Kühlschrank bedienen. |
Fazit: So findest du die richtige Kühl-Gefrierkombination
Wer eine Kühl-Gefrierkombination sucht, hat große Auswahl und vermutlich viele Fragen. Wir haben zusammengefasst, welche Optionen du hast und worauf du beim Kauf achten solltest.
Nutzinhalt bestimmen: Schätze deinen Bedarf richtig ein
Der passende Nutzinhalt (= Fassungsvermögen) hängt von Haushaltsgröße und Nutzungsverhalten ab. Er verrät dir, welcher Gerätetyp für dich geeignet ist. Damit deine Stromrechnung nicht unnötig belastet wird, sollte der Nutzinhalt deiner Kühl-Gefrierkombination nicht zu groß gewählt werden – vor allem der Tiefkühlbereich, denn Frosten kostet immer extra.
Bauweise und Typ: Auch auf dein Setting kommt es an
Du hast die Wahl zwischen freistehenden und integrierbaren Kühl-Gefrierkombinationen. Standgeräte punkten mit großer Vielfalt, geringeren Anschaffungskosten und einfacher Installation. Einbaugeräte sind kompakter und leiser. Die Auswahl ist kleiner – auch deshalb, weil nicht alle Typen für den Einbau geeignet sind.
- Top-Freezer (Tiefkühlbereich oben) und Bottom-Freezer (Gefrierzone unten) gibt es als Stand- und Einbaugeräte. Je nach Modell sind sie für Haushalte mit 1-4 Personen geeignet.
- Side-by-Side-Kühlschränke und French-Door-Kühlschränke (= mit Flügeltüren ausgestattet) sind meist Standgeräte. Sie brauchen und bieten mehr Platz und sind vor allem für größere Küchen und Haushalte ab 4 Personen geeignet.
Energieeffizienzklasse, Stromverbrauch, Lautstärke: Darauf solltest du achten
Weil Kühl-Gefrierkombinationen ständig laufen, ist es ratsam auf gute Verbrauchswerte zu achten. Auch die Betriebslautstärke kann wichtig sein (z. B. in offenen Küchen). Die entsprechenden Angaben findest du am Energielabel.
Das macht ein sparsames und leises Gerät aus:
- Energieeffizienzklasse: Geräte der Klassen A-C gelten als effizient
- Stromverbrauch: ergibt sich vor allem aus Nutzinhalt und Bauweise, lässt sich durch kluge Nutzung senken
- Betriebslautstärke: erst in Luftschallemissionsklasse D (ab 42 dB) kann es störend werden
Ausstattungsmerkmale und Funktionen: Wie es dir gefällt
Dynamische Kühlung, Kaltlagerzonen, NoFrost, Crushed Ice: Kühl-Gefrierkombinationen bieten viele praktischer Features. Manche sorgen dafür, dass Lebensmittel länger haltbar bleiben, andere erleichtern die Pflege und manche sind einfach nice to have. Für welche du dich entscheidest, hängt von deinen persönlichen Vorlieben ab – und von deinem Budget.
Häufige Fragen & Antworten
Welche Energieeffizienzklasse soll eine Kühl-Gefrierkombination haben?
Eine Kühl-Gefrierkombination aus den Energieeffizienzklassen A-C ist eine gute Wahl – diese Geräte gelten sparsam und energieeffizient.
Zur leichteren Einordnung: Ein Kombigerät der Energieeffizienzklasse A verbraucht im Schnitt um ungefähr ...
- ... 20 % weniger Strom als ein Gerät der Klasse B
- ... 35 % weniger Strom als ein Gerät der Klasse C
- ... 50 % weniger Strom als ein Gerät der Klasse D
Wie viel kostet eine Kühl-Gefrierkombination?
Kleine Kühl-Gefrierkombinationen ohne besondere Features gibt es schon ab ca. € 300. Markengeräte der Preismittelklasse starten bei ungefähr € 500. Die Preise steigen mit Gerätegröße und Funktionsumfang aber rasch Richtung € 1.000.
Wo soll eine Kühl-Gefrierkombination aufgestellt werden?
Stelle deine Kühl-Gefrierkombination (bzw. alle Kühl- und Gefriergeräte) an einem kühlen Ort und möglichst nicht neben Wärmequellen, wie Herd, Geschirrspüler, Waschmaschine oder Heizkörper auf, sonst verbraucht das Gerät unnötig viel Strom.
Wie transportiere ich eine Kühl-Gefrierkombination richtig?
Am besten transportierst du deine Kühl-Gefrierkombination stehend oder maximal leicht gekippt – das ist für Kompressor und Kühlmittel am schonendsten. Außerdem verkürzt der stehende Transport die Ruhezeit (ca. 1-2 Stunden), die es vor der Inbetriebnahme benötigt.
Darf ich meine Kühl-Gefrierkombination auch liegend transportieren?
Ja, wenn es sich aus Platzgründen nicht vemeiden lässt, kannst du eine Kühl-Gefrierkombination auch liegend transportieren. Beachte aber, dass das Gerät nach liegendem Transport mindestens 12 Stunden aufrecht ruhen muss, bevor du es starten kannst (bei älteren Geräten werden sogar 24 Stunden empfohlen).
Wie lange muss ich eine Kühl-Gefrierkombination nach dem Transport stehen lassen?
Wenn du die Kühl-Gefrierkombinationt stehend transportiert hast, reicht eine Ruhezeit von ungefähr 1-2 Stunden. Wurde das Gerät aber liegend transportiert, so musst du mindestens 12 Stunden warten, bevor du es starten kannst. Informiere dich unbedingt vor dem Kauf, wieviel Ruhezeit nötig ist, denn oft ist der Garantieanspruch an den korrekten Transport gebunden.
Warum muss man eine Kühl-Gefrierkombination oder einen Kühlschrank nach dem Transport stehen lassen?
Die Stehzeit bzw. Ruhezeit nach einem Transport ist wichtig, damit sich das Kältemittel wieder gleichmäßig verteilt und der Kühlprozess einwandfrei funktioniert.
Wie reinige ich eine Kühl-Gefrierkombination?
Reinige deine Kühl-Gefrierkombi immer mit sanften Putzmitteln (etwa Allzweck- und Küchenreiniger oder Handspülmittel) oder Hausmitteln (z. B. Natron- oder Essiglösung). Was du nicht tun solltest: chlorhaltige Reinigungsmittel, Scheuermilch oder Metallschwämme verwenden – das kann Oberflächen und Gummidichtungen beschädigen.
Wie oft soll man eine Kühl-Gefrierkombination abtauen?
Du solltest den Gefrierteil deines Kombigeräts 1-2-mal im Jahr bzw. spätestens dann abtauen, wenn die Eisschicht 3-5 mm dick ist. Eine vereiste Gefrierzone verbraucht nämlich unnötig viel Strom.
Gut zu wissen: Den Kühlteil musst du dank standardmäßig verbauter Abtauautomatik für gewöhnlich nicht abtauen.
Anjana Mayrobnig, Stand: 13.6.2023
Inhaltsverzeichnis
- Kühl-Gefrierkombinationen: Das solltest du wissen
- Kühlbereich: Temperatureinstellung und Lebensmittellagerung
- Gefrierbereich: Haltbarkeit und Gefriervermögen
- Nutzinhalt: Dein Bedarf bestimmt den Gerätetyp
- Standgerät oder integrierbare Kühl-Gefrierkombination?
- Top-Freezer, Bottom-Freezer oder Side-by-Side-Kühlschrank?
- Alle Kühl-Gefrierkombinationen auf einen Blick
- Darauf solltest du bei einer Kühl-Gefrierkombination achten
- Energieeffizienzklasse und Stromverbrauch: Das ist wichtig
- Lautstärke und Betriebsgeräusche: Was ist leise bzw. normal?
- Gängige Ausstattungsmerkmale und Funktionen
- Fazit: So findest du die richtige Kühl-Gefrierkombination
- Häufige Fragen & Antworten
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