1. Leistung, Vergleich zu 10700 beim 10700K handelt es sich…
1. Leistung, Vergleich zu 10700
beim 10700K handelt es sich um einen Achtkernprozessor mit Hyperthreading, so dass sechzehn quasiparallele Threads verarbeitet werden können. Unter Vollauslastung wird standardmäßig ein maximaler Takt von 4,7 Ghz erreicht, zwei der acht Kerne sind für 5,1 GHz geeignet, der Rest bis 5,0 GHz.
Wesentlicher Unterschied zur nicht-K-Variante 10700 sind die etwas höheren Maximaltaktraten und die Möglichkeit die K-Version zu übertakten, was für viele ein Hauptkaufgrund sein dürfte. Der Leistungsunterschied zur Non-K-Variante ist allerdings kleiner als der Unterschied im Basistakt von 2,9 GHz zu 3,8 GHz vermuten lässt, denn im Normalbetrieb kommen die Turbotaktraten zum Tragen, die aber nur noch wenige Prozent Leistungsvorsprung ggü. der Non-K-Version ausmachen - 100 Mhz entsprechen gut 2% Steigerung. Voraussetzung hierfür die TDP beim Non-K auf 125 W hochsetzen und der CPU ein vernünftigen Kühler verpassen.
Die von Intel beworbenen 5,1 GHz werden in der Praxis nur zeitanteilig erreicht, auf einem schlanken Windows 10 System erreicht man max. ca 5.05 Ghz Leistung - Grund ist die allgegenwärtige Last durch Hintergrundprozesse
Das Hyperthreading sorgt nicht für eine Verdopplung der Kerne, in Benchmarktests misst man eine Leistung äquivalent zu 9-10 Kernen. Wer sich am Hyperthreading stört, kann dieses übrigens im BIOS abschalten.
Braucht man überhaupt einen Achtkerner für normale Anwendungen? Nun, ich hatte vorher einen Vierkerner, und der Zuwachs an Flüssigkeit bei der Systembenutzung ist schon beachtlich.
2. Wärmeentwicklung
Der Prozessor ist auf 125 W thermische Verlustleistung konfiguriert im BIOS einstellbar, und diese lässt sich noch gut mit einem Luftkühler handhaben. Mit non-AVX Code Anwendungen und einer BIOS-Optimierung werden die die 125 W selbst mit 4,8 GHz all core Auslastung i.A. nicht überschritten.
3. Übertaktungsmöglichkeiten
Bevor man sich auf das Übertakten freut, sollte man sich zwei Dinge klar machen 1. der Leistungszuwachs je 100 MHz Takterhöhung beträgt aufgrund der hohen Taktraten um die zwei Prozent. Das merkt man nur in speziellen Nutzungsszenarien. 2. Der Prozessor ist technologisch ausgereizt und die von Intel implementierten diversen Turboboost Modi stellen nichts anderes als eine herstellerseitig implementierte Übertaktung da.
Aufgrund der Kernspezifikation von 5,05,1 GHz sollte ein 5,0 GHz all core turbo immer möglich sein, bedarf aber potenter Kühlung. Möchte man ins Terrain von 5,2 GHz oder höher vorstoßen, so wird das ganze zum Glücksspiel, da jede CPU sich anders verhält und der Spannungsbedarf der Kerne nicht vorhersehbar ist.
Ich habe mich nach einigem Probieren darauf beschränkt, die Kernfrequenz moderat um 100 MHz anzuheben und im BIOS das SVID-Behaviour von auto auf typical zu ändern ASUS Board, was ein Betrieb mit niedrigerer Spannung nach sich zieht.
Fazit die CPU befriedigt den Spieltrieb und ist in single und multithread Anwendungen schnell, der Leistungsunterschied zur non-K-Version ist aber nicht so groß wie man denkt.
Noch zwei Hinweise Die Anschaffungskosten eines CPU-Kühlers kommen noch hinzu! Die Nutzung der Übertaktung erfordert Motherboards mit z490 Chip.