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Typ: Headsets(2) Bluetooth(1) kabelgebunden(1) Kopfhörer(1) Ohrhörer(1)
Bauart: Kopfhörer (On-Ear)(1) Ohrhörer (In-Ear)(1)
Wireless: Bluetooth(1) Bluetooth 4.1(1) nein(1)
Mikrofon: mit Mikrofon(2) Kabelmikrofon(2)
Anschluss: 3.5mm Klinke(1) 6.35mm Klinke(1)
Geräteeigenschaften: faltbar(1)
Farbe: einfarbig(1) mehrfarbig(1) grau/silber(1) schwarz(1) silber(1) weiß(1)
Prinzip: geschlossen(2)
Bauform: Kopfbügel(1) Ohrflügel(1) Nackenriemen(1)
Tragevariante: binaural(2)
Betriebsdauer: ab 5h(1) unbekannt(1)
Akku: USB Micro-B Ladeanschluss(1)
Kabel: einseitig(1) abnehmbar(1) Winkelstecker(1) ohne Kabel(1)
Steuerung: 3-Tasten-Fernbedienung(2)
Gewicht (gesamt): bis 20g(1) bis 175g(2)
Frequenzbereich min.: bis 20Hz(2)
Frequenzbereich max.: ab 20kHz(2)
Impedanz von: ab 32 Ohm(2)
Impedanz bis: bis 32 Ohm(2)
Empfindlichkeit: ab 105dB(2) ab 115dB(1)
Treibergröße: ab 9mm(1) unbekannt(1)
Treiber: dynamisch(2)
Gelistet seit: ab 2015(2) ab 2016(1)
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Ansicht:

Magnat LZR 548 BT

180390

Bauart: Ohrhörer (In-Ear) • Bauform: Nackenriemen, Ohrflügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Kabelmikrofon • Wireless: Bluetooth 4.1 • Steuerung: 3-Tasten-Fernbedienung • Betriebsdauer: 8h • Akku: USB Micro-B Ladeanschluss, 1h Ladedauer • …

1
€ 109,00

Magnat LZR 760 weiß

Bauart: Kopfhörer (On-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Kabelmikrofon • Anschluss: 3.5mm Klinke, 6.35mm Klinke • Wireless: nein • Kabel: einseitig, abnehmbar, Winkelstecker • Steuerung: 3-Tasten-Fernbedienung • …

1
€ 119,00

Kopfhörer und Headsets

Zum Versinken in der Gamingwelt, beim Sporteln, fürs Online-Meeting – und natürlich zum Musikhören: Kopfhörer sind längst kein Nischenprodukt für Musik-Nerds mehr, sondern treuer Wegbegleiter der Digitalisierung und praktisches Alltagstool, aber auch Mode-Accessoire und Style-Statement. Entsprechend groß ist die Auswahl, außerdem gibt's Einiges zu beachten. Damit du in diesem Produkt-Dschungel nicht den Überblick verlierst und den ersten Schritt in Richtung optimale Kopfhörer oder passendes Headset gehen kannst, haben wir in diesem Ratgeber die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst.

Du erfährst im Überblick, welche Eigenschaften die verschiedenen Kopfhörer-Bauarten mit sich bringen, worauf du bei Headsets und Bluetooth-Kopfhörern achten solltest, was ANC-Kopfhörer (nicht) gut können und inwiefern sich offene, halboffene und geschlossene Systeme voneinander unterscheiden. Und weil junge Ohren nicht nur besonderen Schutz bedürfen, sondern auch guten Sound verdienen, liest du außerdem, worauf es bei Kinder-Kopfhörern ankommt.

Junger asiatischer Mann mit Earbuds in der U-Bahn
Klein, dezent, immer dabei: Earbuds sind besonders beliebt. Der passende Kopfhörer-Typ hängt aber v. a. vom Zweck ab. © aslysun/Shutterstock.com

Die wichtigsten Kaufkriterien

Was klingt gut? Was trägt sich angenehm? Diese zentralen Entscheidungsfragen kann kein Ratgeber allgemeingültig beantworten, das müssen wir vorab (leider) festhalten. Das macht diesen Text aber nicht obsolet, im Gegenteil: bei Kopfhörern und Headsets hilft nur Informieren, Probetragen, Probehören.

In-Ear, On-Ear, Over-Ear? Der/die Eine kann sich mit In-Ear-Ohrhörern und Earbuds nicht anfreunden (z. B. Menschen mit kleinen Ohrmuscheln), der/die Andere empfindet den Druck am Kopf/Ohr bei Over-Ear-Kopfhörern oder On-Ear-Kopfhörern als unangenehm; so Manche:r schaut sich deshalb vielleicht bei Open-Ear-Ohrhörern oder Knochenschall-Hörern um. In jedem Fall ist es höchst individuell, was als angenehm zu Tragen empfunden wird.

Gaming oder Gymnastik, Öffis oder Office? Für bestimmte Zwecke sind manche Kopfhörer einfach besser geeignet als andere. Wer geht schon gerne mit dick gepolsterten Ohren ins Fitnessstudio? Da greift man besser zu Bluetooth-Earbuds. Zum Eintauchen in die Lieblingsmusik auf der Couch oder für ausgiebige Gaming-Sessions vor dem PC eignen sich Over-Ear-Klangboliden dagegen vorzüglich.

Kabel oder Bluetooth? Ob du ein Headset fürs Smartphone oder HiFi-Kopfhörer für daheim suchst, bestimmt letztlich auch, ob es besser kabellose oder kabelgebundene Kopfhörer werden.

Achtung beim Bestellen: Während du On-Ear- und Over-Ear-Kopfhörer zurückschicken kannst, falls sie nicht gefallen/passen, so ist das bei In-Ear-Kopfhörern nicht möglich, weil sie als Hygieneartikel gelten. Weil du nicht selbst reinhören kannst, ist es umso wichtiger, sich vorab zu informieren, z. B. mit einem Blick auf die Ratgeber, Testberichte und Produkt-Reviews auf Geizhals.

Wie viel kosten Kopfhörer und Headsets?

Auch dein Budget gehört zu den wichtigen Kaufkriterien – denn die Preisspanne ist bei Kopfhörern und Headsets sehr weit. Die günstigsten Modelle – einfache In-Ear-Stöpsel für das Smartphone – gibt es schon ab einigen Euros; die teuersten Modelle – hochwertige HiFi-Over-Ear-Kopfhörer – kosten mehrere tausend Euro. Dazwischen ist glücklicherweise fast alles möglich. Überleg‘ dir deshalb einfach vorab, wieviel du ungefähr ausgeben möchtest – du wirst bestimmt fündig.

Als kleine Orientierungshilfe: Für kabellose Allround-Kopfhörer mit Mikro eines namhaften Herstellers für den vielseitigen Einsatz im Alltag (z. B. Musikhören mit Active Noise Cancelling in den Öffis, Filmschauen daheim, Videotelefonieren im Office) musst du mit etwa € 70 bis 200 rechnen – grob gesagt und unabhängig vom Typ (In-Ear, On-Ear, Over-Ear).

Junge Frau hört mit geschlossenen Augen Musik über große Kopfhörer
Over-Ears: Die Klangboliden sind ideal für den Musikgenuss auf der heimischen Couch. © fizkes/Shutterstock.com

Kopfhörer-Bauarten

Over-Ear-Kopfhörer

Zum Musikhören, beim Gaming, im Tonstudio: Für Audiophile führt kein Weg an Over-Ear-Kopfhörern vorbei, im privaten wie professionellen Bereich. Over-Ears sind Bügelkopfhörer mit großen, dick gepolsterten Kopfhörermuscheln, die das Ohr komplett umschließen und am Kopf aufliegen.

Diese Bauweise sorgt für sehr eine gute Dämpfung von Umgebungsgeräuschen, also Passive Noise Cancelling (zumindest bei sogenannten geschlossenen Kopfhörern), und satten, plastischen Klang. Der Grund: die großzügigen Kopfhörermuscheln bieten nicht nur viel Platz für die Membran des Treibers, sondern auch zur Klangentfaltung (die Form lenkt die Schallwellen gezielt in den Gehörgang).

Ein Treiber, auch Schallwandler genannt, verwandelt elektrische Spannung in Schallwellen – und umgekehrt. Er sorgt also für die Klangübertragung in Kopfhörern, Lautsprechern und Mikrofonen. Es gibt verschiedene Arten von Schallwandlern, bei Kopfhörern sind in der überwiegenden Mehrheit elektrodynamische Treiber verbaut. Sie bestehen aus einer dünnen Membran (manchmal ist sie am Kopfhörer sichtbar), die mit einem Leiter (in der Regel eine Schwingspule) verbunden ist. Wenn Strom durch den Leiter/die Spule fließt, versetzt das die Membran in Schwingungen – Schallwellen. Diese Treiber haben sich durchgesetzt, weil es gute Qualität zu einem günstigen Preis liefert. Hochwertiger und entsprechend teurer und seltener sind Kopfhörer mit planar-magnetischen, elektrostatischen und Balanced-Armature-Treibern.

Wegen ihres Gewichts und ihrer Größe eignen sich Over-Ear-Kopfhörer vor allem zum Musikhören, Filmschauen oder Computerspielen zuhause (zu diesem Zweck als Gaming-Headset mit Mikro. Trotzdem sieht man sie auch unterwegs – sei es als modisches Accessoire oder zum Schutz vor kalten Ohren (praktisch zum Mitnehmen: faltbare Over-Ears). Im Sommer und bei längerer Tragedauer können sie allerdings zur schweißtreibenden Angelegenheit werden und sind wegen des Bügels auch für Brillenträger:innen nicht immer eine optimale Lösung.

Gute Kopfhörer sind auch gut zu tragen: Vor allem, wenn du deine Kopfhörer im Alltag regelmäßig und über längere Zeit an/in den Ohren hast, kommt es auf den Tragekomfort an. Bei Over- und On-Ear-Kopfhörern empfiehlt es sich in diesem Zusammenhang, auf einen verstellbaren und gut gepolsterten Kopfbügel zu achten. Auch die Ohrpolster sollten sich angenehm anfühlen und idealerweise abnehmbar/waschbar sein.

On-Ear-Kopfhörer

Für unterwegs, als Office-Headset oder zuhause: On-Ear-Kopfhörer sind leichtgewichtiger, luftiger und kompakter als Over-Ear-Modelle und entsprechend vielseitig einsetzbar. Sie sind eine gute Lösung für alle, die weder mit dem Schwergewicht am Kopf noch dem Stöpsel im Ohr eine Freude haben.

Die (dünneren) Ohrpolster liegen am Ohr auf, anstatt es zu umschließen, das macht On-Ear-Kopfhörer durchlässiger für Umgebungsgeräusche, außerdem kann sich dadurch der Schall nicht so gut ausbreiten und wirkt weniger plastisch. Ihre Position kann ein unangenehmes Druckgefühl am Ohr erzeugen, insbesondere bei längerem Tragen – aber wie immer kommt es auf die persönliche Vorliebe und den Einsatzzweck an.

Auch auf die Ohren, aber anders gehen Kopfhörer-Haube bzw. Kopfhörer-Stirnband. Die Mützen haben für gewöhnlich ein integriertes Mikro, sodass du deine flauschige Klangwolke auch zum Telefonieren nicht verlassen musst.

Junge blonde Frau spricht lächelend mit In-Ear-Headset an ihrem Schreibtisch vor dem Laptop
Ohrhörer: Ohne sie ist keine Pandemie durchzustehen. © Zamrznuti tonovi/Shutterstock.com

In-Ear-Ohrhörer, Earbuds

In den Öffis, im Fitnessstudio, im Video-Call: In-Ear-Kopfhörer und Earbuds – gemeinhin auch Ohrhörer genannt – sind fürs Unterwegs-Sein gemacht und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Beide Varianten sind leicht, flexibel und kompakt und ebenso schnell in der Hand- oder Jackentasche verstaut, wie mit dem Smartphone oder Laptop verbunden (meist via Bluetooth). Die Bezeichnungen werden zwar oft synonym verwendet, es gibt aber Unterschiede:

  • In-Ear-Kopfhörer werden in den Gehörgang eingesetzt und schließen diesen vollständig ab, weshalb sie äußerst effiziente Schalldämpfer sind – manchen Menschen ist das entstehende Gefühl der Abkapselung zu viel.
  • Earbuds sitzen dagegen vergleichsweise locker in der Ohrmuschel. Das macht sie durchlässiger für Umgebungsgeräusche – und für Viele angenehmer zu tragen.

Für festen Halt, guten Sound und effizientes passives Noise Cancelling müssen In-Ears und Earbuds gut auf die jeweilige Ohrform abgestimmt sein. Deshalb liefern die meisten Hersteller mehrere Ohrpassstücke (Aufsätze aus Silikon oder Schaumstoff bzw. Memory Foam, oft Ear Tips genannt) in verschiedenen Größen mit.

Wer seine In-Ears zum Sport verwenden möchte, sollte auf eine IP-Zertifizierung achten. Sie gibt an, inwiefern das Gerät Nässe und Staub standhält. Wenn du Indoor trainierst, bist du vermutlich schon mit IPX4-Zertifizierung auf der sicheren Seite (= hält Spritzwasser, in den Fall Schweiß, von allen Seiten stand). Bist du eher Outdoor unterwegs, so empfiehlt sich eine höhere IPX-Zertifizierung (auch Schutzklasse genannt): IPX6 bietet etwa auch vor starkem Regen Schutz; IPX8 bedeutet wasserdicht.

Open-Ear-Ohrhörer, Knochenschall-Hörer

Wer Ohren und Kopf gerne freihat, findet vielleicht an Open-Ear-Ohrhörern oder Knochenschall-Hörern Gefallen – zwei jüngere Varianten am Kopfhörer-Markt. Beide Typen sitzen vor dem Ohr, sodass Gehörgang und Ohrmuscheln freibleiben. Das sorgt für ein leichtes Tragegefühl, Umgebungsgeräusche bleiben wahrnehmbar. Knochenschall-Kopfhörer funktionieren dabei auf spezielle Weise: sie nutzen zur Schallübertragung nämlich die sogenannte Knochenleitung anstelle von Luftschall. Dieses Prinzip findet auch bei Hörgeräten Anwendung.

junge Frau mit großem Over-Ear Gaming-Headset vor dem Desktop-PC
Bei Gaming-Headsets ist neben der Ton- und Sprachqualität auch der Tragekomfort entscheidend. © Krakenimages.com/Shutterstock.com

Spezielle Kopfhörer-Typen

Headsets

Smartphone, Gaming, Office: Headsets sind zwar nicht erst seit einer gewissen Pandemie allgegenwärtig, doch die zahlreichen Stunden, die wir seit 2020 in Videokonferenzen verbracht haben, rückten den Stellenwert bequemer und hochwertiger Headsets noch stärker in den Fokus. Bei in-Ears und Earbuds ist ein integriertes Mikro ohnehin fast Standard; das On-Ear-Headset ist der Office-Klassiker; für die Gaming-Session daheim ist das Over-Ear-Headset eine beliebte Lösung.

Bei einem Headset solltest du neben der Klang- und Stimmqualität (beim Gaming-Headset sind z. B. die Ortbarkeit von Schüssen/Explosionen und eine geringe Stimmverzögerung relevant, Latenz genannt) und dem Tragekomfort (fester Halt ohne Druckstellen) auch auf die Kompatibilität zu deinen Endgeräten/Softwares achten (z. B. Playstation, Nintendo Switch, Microsoft Teams). Schau dir außerdem die Bedienung an ؘ– also z. B., wie die Stummschaltung des Mikrofons oder die Aktivierung von ANC funktionieren. Und dann wäre da noch die Frage, ob es kabelgebunden oder Bluetooth/Funk sein soll. Dieses Thema – nicht nur für Headsets, sondern alle Kopfhörer relevant – sehen wir uns etwas genauer an.

Junge Frau mit kabellosen Bluetooth-Kopfhörern in der Natur beim Musikhören mit geschlossenen Augen
Frei unterwegs: Bluetooth-Kopfhörer sind mittlerweile am weitesten verbreitet. © Barillo_Picture/Shutterstock.com

Kabelgebunden vs. (True) Wireless (Bluetooth)

Bluetooth-Kopfhörer sind aus unserem Alltag bzw. Straßenbild kaum wegzudenken. Kein Wunder, bieten sie doch viele Vorzüge, allen voran Bewegungsfreiheit ohne Stolperfalle und Flexibilität ohne Kabelsalat. Weiter beschleunigt wird diese Entwicklung dadurch, dass viele moderne Smartphones keine Anschlussmöglichkeit für ein klassisches Kopfhörerkabel (die gute alte 3,5 mm Klinke) mehr haben, sodass es einen Adapter benötigt, um die Kopfhörer überhaupt anstecken zu können.

Was die Klangqualität betrifft, so sind kabelgebundene Kopfhörer zwar nach wie vor das Non-Plus-Ultra, doch viele Vorurteile bezüglich Qualitätsverlusten bei der Bluetooth-Übertragung sind mittlerweile überholt. Bei den Unterschieden, die heute noch bestehen, geht es zunehmend um Nuancen, die vor allem im audiophilen und professionellen Bereich relevant sind, aber weniger für Ottonormalhörer:in. Was es trotzdem zu beachten gilt (Bluetooth-Standards, Audio-Codecs) liest du etwas weiter unten.

Wer die Möglichkeit für individuelle Soundanpassungen schätzt, greift zu einem Modell mit App-Steuerung (oft gibt’s z. B. eine Equalizer Software, Bass-Boost oder Surround-Sound-Funktion) und/oder Active Noise Cancelling (ANC) – ein beliebtes Feature, z. B. im Großraumbüro oder beim Pendeln mit den Öffis, das allerdings auf den Akku geht und sich am Kaufpreis bemerkbar macht – mehr darüber etwas weiter unten.

Trotzdem: ein Signal kann verlorengehen oder gestört werden (z. B. durch Wände), es kann an der Geräte-Kompatibilität scheitern oder schlicht der Akku leer sein. Damit bei dir nicht plötzlich Funkstille herrscht, wenn du es am wenigsten gebrauchen kannst, empfiehlt es sich, bei kabellosen Kopfhörern und Headsets einen genaueren Blick auf die Lade- und Laufzeiten des Akkus werfen.

Apple AirPods im Ladecase
Ein Ladecase bietet viel Power für unterwegs. Hier der Klassiker: Apple AirPods.

Die Ladezeiten lassen sich bei vielen Modellen unabhängig von der Bauart mittels Schnellladefunktion mit großem Effekt verkürzen: ein paar Minuten Ladezeit bringen oft schon eine Stunde Akkulaufzeit. Die Akkulaufzeiten gehen je nach Kopfhörer-Typ und Modell stark auseinander. Over- und On-Ear-Modelle haben oft deutlich längere Laufzeiten (bis zu 80 Stunden) als In-Ears (etwa 4-6 Stunden). Dafür sind letztere meist mit einem Ladecase bzw. Ladeetui ausgestattet, das massiv zusätzliche Kapazitäten schafft: bei Apples AirPods sorgt das Case je nach Generation z. B. für 24-30 Stunden Laufzeit. Diese Angaben verstehen sich wohlgemerkt ohne aktiviertes ANC – das kostet, wie bereits erwähnt, immer viel Power.

Auch die Kompatibilität zu deinen Peripheriegeräten (z. B. Playstation, Nintendo Switch und andere Konsolen; Bluetooth-Dongle, für Desktop-PC oder Fernseher) und die Reichweite sind Aspekte, die du dir vor dem Kauf kabelloser Kopfhörer bzw. Headsets ansehen solltest.

Multipairing: Multipoint-Kopfhörer lassen sich mit mehreren Geräte gleichzeitig via Bluetooth koppeln – so kannst du zum Beispiel auf deinem Laptop einen Film sehen und ganz einfach zu deinem Smartphone wechseln, wenn währenddessen ein Anruf entgegenzunehmen ist.

Kabelgebundene Kopfhörer übertragen Audiosignale verlustfrei und sind immer einsatzbereit und – sofern der Stecker (bzw. ein Adapter) passt. Außerdem kann das Kabel stören und kaputt werden. Deshalb wichtig: eine gute Verarbeitung und die passende Kabellänge (ausreichend Bewegungsfreiheit bieten, nicht zur Stolperfalle werden). Es lohnt sich ein abnehmbares Kabel: ist es kaputt und/oder nicht kompatibel, so ist nicht gleich der ganze Kopfhörer unbrauchbar. Außerdem reißt es dir nicht den Kopfhörer von den Ohren, wenn du mal hängenbleibst.

Funk-Kopfhörer: Kabellos geht nicht nur per Bluetooth, sondern auch Funk. Es gibt analoge und digitale Funkkopfhörer, wobei letztere weniger störungsanfällig sind und bessere Tonqualität und Reichweite bieten. Sie kommen gerne z. B. beim Musikhören, Gaming und Fernsehen zum Einsatz. Zur Verbindung mit Peripheriegeräten gibt’s meist einen USB-Adapter.

Junge lächelnde Frau beim Telefonieren mit Ohrhörern im Bus, in der Hand ihr Smartphone
True-Wireless-Kopfhörer: aus dem Straßenbild nicht wegzudenken. © Prostock-studio/Shutterstock.com

Was heißt True Wireless?

Bei True Wireless geht’s nicht um die Verbindung von den Kopfhörern zur Audioquelle – die erfolgt jedenfalls „wireless“ (also per Bluetooth und/oder Funk), sondern um die Verbindung des linken und rechten Kopfhörers zueinander. Bei In-Ear-Kopfhörern kann diese Verbindung entweder per Kabel oder „true wireless“ erfolgen, also ganz ohne Kontakt der beiden Stöpsel, wie es sich mit Apples AirPods durchgesetzt hat.

Bluetooth-Standards, Audio-Codecs

Achte beim Kauf von Kopfhörern darauf, dass aktuelle Bluetooth-Standards verwendet und welche Audio-Codecs unterstützt werden. Codecs sind für die Komprimierung von Audiosignalen zuständig – und dabei kommt es je nach Codec-Typ zu mehr oder weniger (Qualitäts-)Verlusten. Das Codec muss immer sowohl von der Audioquelle als auch vom Kopfhörer unterstützt werden, damit es funktioniert. Das sind die wichtigsten Codecs:

  • SBC: Der Standard, von dem du bei allen Geräten ausgehen kannst
  • AAC: NAchfolger von SBC; weil Apples mobile Endgeräte nicht mit aptX laufen, wird hier AAC eingesetzt
  • aptX: liefert bessere Ergebnisse als SBC & ACC, wird aber nicht von allen Geräten unterstützt
  • aptX HD, aptX Low Latency, aptX Adaptive, aptX Lossless: verschiedene Upgrades von aptX

Vor allem beim Fernsehen und Gaming (Hi-Res-Inhalte) empfiehlt es sich, mindestens auf aptX (HD) bzw. AAC zu setzen. Einerseits wegen der Klangqualität, aber auch im Sinne einer guten Latenz (= möglichst wenig Verzögerung bei der Tonübertragung, damit z. B. bei einem Film Bild und Ton zusammenpassen).

Prinzip: Offen, Geschlossen, Halboffen

In der U-Bahn begegnen dir hoffentlich vorwiegend Kopfhörer mit geschlossenem System – die häufigste Kopfhörer-Art, bei In-, On- oder Over-Ear-Modellen gleichermaßen zu finden. Hier sind die Ohrmuscheln nach außen abgeschlossen, also nicht schalldurchlässig.

Bei offenen Kopfhörern (das sind meist, aber nicht nur Over- und On-Ear-Modelle) sind die Ohrmuscheln nach außen schalldurchlässig. Das hat den Vorteil, dass der Klang sich besser entfalten kann und plastischer erscheint. Damit sind offene Kopfhörer ideal für den Musik- oder Gaming-Genuss daheim oder zum Abmischen/Abhören im Tonstudio – aber lass’ sie lieber daheim: dass der Schall nach außen klingt, wird deine Umgebung eher nicht freuen ...

Halboffene Kopfhörer stellen, wie der Name schon vermuten lässt, einen bautechnischen Kompromiss, vor allem für die Nutzung daheim dar. Er zielt auf Klangvolumen (mehr Raum, bessere Abschirmung nach außen) und Tragekomfort ab (keine vollständige Isolation von der Außenwelt, besserer Wärmeaustausch).

Offene Over-Ear-Kopfhörer von Sennheiser
Zum Vergleich: Offene Over-Ears mit durchlässigen Ohrmuscheln …
Geschlossene Over-Ear-Kopfhörer von Sennheiser
… und geschlossene mit abgedeckten Ohrmuscheln, jeweils von Sennheiser.

Active-Noise-Cancelling-Kopfhörer

Bei Kopfhörern mit Active Noise Cancelling (ANC) nimmt das Mikrofon der Kopfhörer (bzw. sind es oft eigentlich mehrere Mikrofone) störende Umgebungsgeräusche auf und erzeugt aktiv ihr exaktes Negativ, sogenannten Antischall – ein Signal, dass das ursprüngliche gewissermaßen neutralisiert, während erwünschte Klänge, also etwa dein Podcast, durchgelassen werden. Das funktioniert gut mit gleichmäßigen Geräuschen, etwa im Zug oder Auto; unregelmäßige Klänge, z. B. Stimmen, können aber problematisch werden. Entsprechend arbeiten Hersteller laufend and Verbesserungen und Upgrades ihres ANC (z. B. adaptives ANC: passt das Ausmaß Geräuschunterdrückung an die jeweilige Umgebung an).

Die Nachteile von ANC: es geht auf den Akku; achte deshalb darauf, es nicht unabsichtlich oder unnötig zu aktivieren. Außerdem sind (gute) ANC-Kopfhörer teurer als herkömmliche, es gilt also vor dem Kauf abzuwägen, wie wichtig ANC dir ist und wo es zum Einsatz kommen soll.

Mädchen vor orangem Hintergrund trägt Over-Ear-Kopfhörer mit Katzenohren und lächelt in die Kamera
Kinder-Kopfhörer müssen gefallen, gut klingen und ein bisschen mitwachsen. © Josu Ozkaritz/Shutterstock.com

Kopfhörer für Kinder

Kopfhörer für Kinder haben schon so manch lange Autofahrt oder verregneten Nachmittag gerettet und sind eindeutig eine Errungenschaft moderner Erziehung. Und sie wollen mit Bedacht ausgewählt werden – schließlich gehören zarte Kinderohren nicht nur besonders geschützt, sondern haben auch guten Sound verdient. Worauf es bei Kinder-Kopfhörern ankommt:

  • Ausführung: On-Ear-Kopfhörer und Over-Ear-Kopfhörer sind ab einem Alter von etwa 3 Jahren in Ordnung. In-Ears bzw. Earbuds bitte erst für etwas ältere Kinder bzw. Teens.
  • Klangqualität: Vor allem günstige No-Name-Modelle tun sich oft negativ hervor und verpacken z. B. gerne veraltete Technik in funkelndem Design. Unsere Empfehlung: lieber nicht an der Qualität sparen (guter Klang hält schließlich auch vom Lauterdrehen ab), vorm Kauf selbst probehören und gut informieren.
  • Lautstärkenbegrenzung: Gibt’s als sinnvolle Schutzmaßnahme bei den meisten Kinder-Kopfhörern (meist auf etwa 85 dB).
  • Verstellbarer Kopfbügel: Weil gute Kopfhörer Einiges kosten, sollen sie möglichst lange mitwachsen.
  • Robustheit: Damit Kopfhörer mitwachsen können, müssen sie erstmal lange genug überleben …
  • Design: Weil Vernunft allein nicht alles ist …

Häufige Fragen & Antworten

Was ist ein 2-Wege-Treiber bzw. 3-Wege-Treiber?

„Wege“ meint die Anzahl der verbauten Frequenzweichen: ein 2-Wege-Treiber hat eine Frequenzweiche. Der Vorteil: eigene Treiber für verschiedene Frequenzbereiche (z. B. Bassbereich, Höhen) lassen diese definierter klingen. Der Nachteil: Das kostet. Bei den meisten Kopfhörer bedeutet „zwei/drei Wege“, dass zwei/drei Treiber verbaut sind. Es gibt aber Premiumprodukte, die auch mit mehr Treibern ausgestattet sein können.

Was bedeutet Impedanz?

Die Impedanz steht für den elektrischen Widerstand von Kopfhörern und wird in Ohm angegeben. Dabei gilt: je höher die Impedanz, desto höher der Widerstand. Eine hohe Impedanz steht für besseren Klang, es braucht aber mehr Spannung, um die Membran in Schwingung zu versetzen. Smartphones bringen diese Spannung nicht zusammen, deshalb klingen hochohmige Kopfhörer, also Modelle mit hoher Impedanz, sehr leise. Fürs Handy braucht es daher Kopfhörer mit niedriger Impedanz, für die HiFi-Anlage daheim sind dagegen Kopfhörer mit hoher Impedanz besser geeignet.

Was bedeutet Empfindlichkeit?

Die Empfindlichkeit gibt an wie laut Kopfhörer werden können. Sie bewegt sich meist im Bereich von etwa 85-120 Dezibel (dB) – sprich: Kopfhörer mit einer Empfindlichkeit von 95 dB werden 95 Dezibel laut.

Was ist der Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Kopfhörer?

Bei geschlossenen Kopfhörern (= am häufigsten zu finden) sind die Ohrmuscheln nach außen hin abgedichtet, bei offenen Kopfhörern sind sie schalldurchlässig. Das hat den Vorteil, dass der Schall sich besser entfalten kann und plastischer erscheint. Damit sind offene Kopfhörer ideal z. B. für den Musik-Genuss daheim oder zum Abmischen im Tonstudio – aber lass‘ sie lieber daheim: dass der Schall nach außen klingt, wird deine Umgebung eher nicht freuen.

Mein Smartphone hat keinen Kopfhörer-Anschluss – was tun?

Dann brauchst du einen USB-C-Adapter. Die meisten Handys bzw. Smartphones haben keine Anschlussmöglichkeit für ein klassisches Kopfhörerkabel mit 3,5 mm Klinkenstecker mehr – Abhilfe schafft der Adapter.

Wie kann ich meine Kopfhörer am besten reinigen?

Weiche Bürsten, feuchte Schwämme und Reinigungstücher eignen sich zum Reinigen von Over-Ear- und On-Ear-Ohrmuscheln, sowie In-Ear-Ohrhörern gleichermaßen. Ohrpasstücke bzw. Ear Tips kannst du in Seifenlauge waschen, ansonsten solltest du mit Reinigungsmitteln (insbesondere alkoholhaltigen) eher aufpassen.

, Stand: 20.12.2023

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