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Camcorder » Action-Camcorder mit Hersteller: Drift Innovation/Qumox

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Action-Camcorder: schneller, höher, weiter

Mountainbike-Abfahrt, Rafting-Abenteuer, Tiefsee-Tauchgang, Drohnenflug: Action-Camcorder sind speziell für Video- und Fotoaufnahmen unter extremen Bedingungen gemacht. Sie sind kompakt, robust und wetterfest und lassen sich am Helm, Körper oder Sportgerät montieren und/oder in der Hand mitführen. Meist sind einige Befestigungsvorrichtungen schon im Lieferumfang enthalten, andernfalls können sie nachgekauft werden.

Je nach Einsatzzweck gibt‘s Action-Cams, die sich durch besondere Stoßfestigkeit, Frostresistenz und/oder Wasserschutz auszeichnen – schließlich macht es einen Unterschied, ob deine Abenteuerlust dem Hochgebirge, der Skipiste oder dem Meer gilt. Das solltest du vor dem Kauf im Hinterkopf behalten. Worauf es beim Kauf einer Action-Cam sonst noch ankommt, haben wir in diesem Ratgeber für dich zusammengefasst.

Ananas, Sonnenbrille und Action-Cam am Strand
Sommer, Sonne, Action-Cam! © BLACKDAY/Shutterstock.com

So funktioniert ein (Action-)Camcorder: Wie bei jeder Digitalkamera, fängt ein Objektiv Licht ein und leitet es ins Kamerainnere zum Bildsensor weiter. Er ist, einfach gesagt, mit unzähligen lichtempfindlichen Zellen ausgestattet. Diese sogenannten Fotodioden – in der Praxis spricht man von Bildpunkten bzw. (Mega-)Pixeln – wandeln Lichtteilchen (Photonen) in elektrische Ladung (Elektronen) um. Die Größe des Bildsensors und die Pixelanzahl beeinflussen die Aufnahmequalität einer Kamera wesentlich. Die elektrischen Signale werden an den Bildprozessor weitergeleitet, der für ihre Umwandlung in digitale Information (Farben, Helligkeit) und schließlich für die Speicherung als Bild- bzw. Videodatei zuständig ist.

Spektakuläre Aufnahmen dank (Ultra-)Weitwinkel

Actioncams sind für gewöhnlich mit einem fix verbauten (Ultra-)Weitwinkelobjektiv ausgestattet, das besonders viel Szenerie einfängt und dadurch dramatische Aufnahmen und spektakuläre Perspektiven ermöglicht. Die meisten Modelle können Blickwinkel/Bildwinkel (= der dargestellte Bildausschnitt) im Bereich von 100-170 Grad und mehr abbilden. Es passt so viel aufs Bild, weil alles etwas verkleinert und oft auch etwas verzerrt dargestellt wird – vor allem an den Bildrändern ist bei einer Action-Cam eine leichte Fisheye-Optik normal.

Damit du trotz fest eingebautem Objektiv flexibel in deinen Bildkompositionen bist, gibt’s außerdem oft eine digitale Zoom-Funktion.

Wenn der Fischaugen-Effekt dich stört, kannst du ihn manchmal (modellabhängig) durch eine Verkleinerung des Aufnahmewinkels direkt an der Kamera verringern oder nachträglich mittels Bildbearbeitungssoftware entfernen.

auf Mountainbike montierte Action-Cam
Downhill, Freeride, Stock und Stein: für eine Sport-Cam kein Problem. © nullplus/Shutterstock.com

Darauf solltest du beim Kauf achten

Aufnahmequalität (Video, Audio, Foto)

Zuerst zu den inneren Werten von Action-Cams, schließlich sollen sie vor allem gute Aufnahmen liefern. Weil sie in erster Linie fürs Filmen gemacht sind, liegt der technische Fokus eher auf den Video- als auf den Fotofunktionen. Das heißt nicht, dass ein Action-Camcorder schlechte Bilder macht, vor allem im mittleren und höheren Preissegment, trotzdem sind für Fotos unter extremen Bedingungen spezielle Unterwasser-Fotoapparate bzw. Outdoor-Kameras besser geeignet (in unserem Ratgeber Digitalkameras mehr darüber).

Video- und Bildauflösung, Bildrate/Framerate

Bei der Aufnahmequalität kommt es zunächst auf die Auflösung an: je höher, desto leuchtender werden auch kleinste Details dargestellt und umso natürlicher wirken die Aufnahmen. Was die Videoauflösung betrifft, so gibt‘s zwar (vor allem in der unteren Preisklasse) noch Modelle mit einer Auflösung von 1280x720 Bildpunkten/Pixeln (= HD Ready, Half-HD); die meisten Sport-Camcorder bieten aber Full HD (1920x1080) oder Ultra HD/4K (3840x2160 Pixel), auch 5K- und 8K-Camcorder gibt’s bereits. Die Fotoauflösung, also die Anzahl an Megapixeln (MP), bewegt sich im Bereich von etwa 5-20 MP (variiert also stark).

Ein zentraler Faktor für gute Videoaufnahmen ist außerdem die Bildrate, also die Anzahl an Bildern, die pro Sekunde verarbeitet/aufgenommen werden können, auch Framerate genannt bzw. in fps (frames per second) angegeben. Ab 24 fps empfindet das menschliche Auge Aufnahmen jedenfalls als flüssige Bewegung – achte also darauf, dass die Framerate nicht zu niedrig ist, was bei sehr günstigen Modellen vorkommen kann, die meisten liegen aber bei 30 oder 60 fps (kommt auch auf den Aufnahmemodus/die Auflösung an).

Was du bedenken solltest: wenn du dich für eine extra-hochauflösende Action-Cam entscheidest, benötigst du zur Bildbearbeitung auch einen schnellen Rechner und eine leistungsstarke Grafikkarte. Außerdem verkürzen Aufnahmen in höchster Auflösung die Akkulaufzeit und machen die Videodateien größer – deine Speicherkarte ist also schneller voll.

männlicher Surfer montiert Action-Cam auf seinen Surfbrett
Actioncamcorder sind klein, leicht und einfach zu montieren. © Olezzo/Shutterstock.com

Bildstabilisator, internes/externes Mikrofon

Damit sie gut mit schnellen Bewegungen, Drehungen usw. klarkommen, sind die meisten Action-Camcorder mit einem elektronischen Bildstabilisator ausgestattet, heißt: Verwacklungen werden herausrechnet/digital entfernt. Alternativ bzw. manchmal auch zusätzlich gibt’s Modelle, die auf optische Bildstabilisierung setzen. Dabei werden Kamerabewegungen mechanisch ausgeglichen: Beschleunigungs- bzw. Bewegungssensoren erkennen Richtungsänderungen, ein mehrachsiges Gyroskop bewegt den Bildsensor entsprechend, damit er stabil/ruhig bleibt. Dieses System ist zwar besonders effektiv, macht eine Kamera aber wuchtiger und ist deshalb bei Action-Camcordern seltener zu finden als bei Fotoapparaten.

Außerdem macht der Ton die Musik: die meisten Actioncams verfügen über ein integriertes Mikrofon, manchmal gibt’s auch einen Anschluss für ein externes Mikrofon. Das lohnt sich vor allem, wenn sich das integrierte Mikro zu weit weg vom Sprecher/der Sprecherin befindet, z. B. am Fahrradlenker befestigt ist.

Für wackelfreie Aufnahmen bzw. zusätzliche Stabilität kann auch ein Gimbal sorgen – ein mehrachsiges, motorbetriebenes Halterungssystem, das an der Unterseite eines Smartphones, eines Action-Camcorders oder einer Kamera befestigt wird, um Bewegungen des Geräts aktiv auszugleichen.

Format, Gewicht, Verarbeitung

Ein Action-Camcorder muss kompakt und leichtgewichtig sein, damit er nicht stört, wenn du ihn z. B. am Helm trägst oder in der Hand mitführst: die meisten Modelle wiegen (teilweise deutlich) unter 200 g und messen unter 10 Zentimeter. Gehäuse und Display sind auf Stoß- und Wetterfestigkeit hin konstruiert, schließlich müssen sie einiges aushalten. Hochwertige Modelle überzeugen oft mit Metall-Body, bruchfesten Displays aus Gorilla-Glas, einer wasserabweisenden Beschichtung und/oder eine Objektivabdeckung für Unterwasser-Einsätze.

Wasserdichte Action-Cam treibt im Wasser.
Oft wichtig: die Wasserdichtigkeit und Tauchtiefe einer Action-Cam. © Victor Prilepa/Shutterstock.com

Wasserdichtigkeit, Temperaturfestigkeit

Nicht jeder Actioncamcorder ist wasserdicht, aber i. d. R. kannst du ihn in ein wasserdichtes Gehäuse packen, das manchmal auch schon im Lieferumfang enthalten ist. Außerdem macht es einen Unterschied, ob du deine Sportcam zum Segeln, Surfen oder Schnorcheln verwenden möchtest oder auf ausgedehnten Tauchgängen in tieferen Gewässern. Achte deshalb auf die Herstellerangaben zur Wasserdichtigkeit und Tauchtiefe bzw. ob es ein Gehäuse gibt, dass die Wasserdichtigkeit verstärkt. Einfachere Modelle schaffen ein paar Meter; mit einer hochwertigen Tauch-Cam bzw. einem wasserdichten Gehäuse sind auch 30 m und tiefer kein Problem.

Ähnlich verhält es sich mit der Temperaturfestigkeit. Es gibt Action-Camcorder mit besonders gefrierbeständigem Akku, die auch -20 °C gut wegstecken, und solche, mit denen weitaus früher nichts mehr geht.

Snowboarderin mit Action-Cam am Helm
Einer Action-Cam wird nicht so schnell kalt. © Dmytro Vietrov/Shutterstock.com

Bedienung, Ausstattung und Zubehör

Die Bedienung sollte einfach sein, vor allem unter schwierigeren Bedingungen. Ein Touchscreen ist z. B. mit feuchten, klammen Fingern nicht so leicht zu navigieren, daher gibt’s oft Bedientasten und/oder (zusätzlich) die Möglichkeit, die Actioncam mittels Spracheingabe/Gestensteuerung zu bedienen. Viele Hersteller haben auch eine App im Angebot, mit der dein Smartphone zur Fernsteuerung wird und du deine Aufnahmen außerdem nachbearbeiten kannst.

Meist, aber nicht immer haben Action-Cams ein Display an der Rückseite, manche Modelle verfügen zusätzlich über ein Frontdisplay – praktisch z. B. zum Vloggen oder wenn du Videos für Social Media drehst.

Womit wir auch schon bei den Einstellungsmöglichkeiten und Aufnahmemodi wären. Mit vielen Action-Camcordern kannst du Videos in Zeitraffer, Zeitlupe oder Stop-Motion aufnehmen, bewegte Motive automatisch verfolgen lassen (damit diese immer im Aufnahmefokus bleiben), Panorama-Aufnahmen anfertigen und/oder Fotoeinstellungen individuell anpassen (z. B. Belichtungszeit).

Die Qualität deiner Aufnahmen hängt auch von der Befestigung der Kamera ab. Wie eingangs erwähnt, sind Action-Cams häufig im Bundle mit verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten erhältlich (z. B. Rahmen, Handschlaufe, Helmhalterung), zusätzlich kannst du meist spezielle Halterungen erwerben (z. B. Rucksack- oder Sattelhalterung, Stativ).

Last but not least: Der beste Actioncamcorder nutzt dir nichts, wenn sein Akku im entscheidenden Moment leer wird oder die Speicherkapazität plötzlich erschöpft ist. Wirf deshalb vor dem Kauf auch einen Blick auf die Angaben zur Ladezeit und Akkulaufzeit (manche Hersteller legen einen Wechsel-Akku bei bzw. lässt sich einer dazukaufen) und prüfe, wo/wie deine Dateien gespeichert werden können (interner Speicher, (micro-)SD-Karte). In dem Zusammenhang ebenfalls wichtig: die Anschluss- bzw. Verbindungsmöglichkeiten mit PC, Laptop bzw. Smartphone (USB, WLAN, Bluetooth).

Bergsteiger schießt lachend ein Selfie am Gipfel
Bereit für dein nächstes Outdoor-Abenteuer? Los geht's! © DavideAngelini/Shutterstock

Häufige Fragen & Antworten

Wann lohnt sich ein Action-Camcorder?

Immer dann, wenn du besondere sportliche Leistungen oder Outdoor-Abenteuer zu Land, Luft oder Wasser festhalten möchtest – denn Kompakt- und Systemkameras eignen sich für Aufnahmen unter extreme Bedingungen nur bedingt (schnelle Bewegungen, Kälte, Wasser).

Ist jede Action-Cam wasserdicht?

Nein, nicht automatisch, aber meist kannst du ein wasserfestes Gehäuse dazukaufen bzw. ist es manchmal auch schon im Lieferumfang enthalten.

Action-Camcorder, Action-Kamera, Outdoor-Kamera: Was ist der Unterschied?

Action-Camcorder vor allem für Videoaufnahmen unter extremen Bedingungen gedacht, z. B. beim Skifahren, Surfen oder Schnorcheln (sie können aber meist auch Fotos schießen). Als Outdoor- oder Action-Kamera bezeichnet man besonders robuste und wetterfeste Fotoapparate (mit denen du aber i. d. R. auch filmen kannst). Wenn es dir vor allem um Bilder geht, bist du mit einer Outdoor-Kamera gut beraten, für Videos greifst du lieber zur Action-Cam.

Wie viel kostet ein Action-Camcorder?

Einfache Einstiegsmodelle gibt’s zwar schon ab etwa € 30, für einen soliden Action-Camcorder solltest du aber lieber ein etwas höhere Budget einplanen (ab etwa € 150 aufwärts), wobei es natürlich auch auf deine konkreten Anforderungen ankommt (z. B. Tauchtiefe, Frostschutz).

Wie soll ich meine Action-Cam am besten reinigen?

Vorsichtig, sanft und mit den richtigen Putz-Tools: zum Entfernen von Staub, Sand und Co. eignen sich Objektivpinsel und Blasebalge, zur Reinigung des Kameragehäuses Mikrofasertücher und sanfte Reinigungslösungen. Scharfe oder alkoholhaltige Putzmittel sind vor allem beim Objektiv keine gute Idee, sie könnten die Linse beschädigen.