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Kühlen & Gefrieren » Gefrierschränke mit Hersteller: Constructa, Nutzinhalt ab 150l, Geräuschentwicklung: bis 43dB(A)

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Hersteller: AEG Electrolux Amica Bauknecht Beko Bomann Bosch Candy Constructa(3)Entfernen Elektra Bregenz Exquisit Gorenje Grundig Haier Hisense Indesit Koenic Liebherr Midea Comfee Miele Nabo Neff Privileg Samsung Sharp Siemens Silva Schneider Smeg Whirlpool Alle
Energieeffizienzklasse (A bis G): bis E(3)
Energieeffizienzklasse alt (A+++ bis D): bis A++(2) unbekannt(1)
Energieverbrauch/Jahr: bis 200kWh(1) bis 225kWh(2) bis 250kWh(3)
Energieverbrauch/Jahr alt: bis 200kWh(1) bis 225kWh(2) unbekannt(1)
Bauart: Standgerät(3)
Frontfarbe: weiß(3)
Nutzinhalt ab: ab 150l(3)Entfernen ab 200l(2) Alle
Nutzinhalt bis: bis 200l(2) bis 250l(3)
Gefriervermögen in 24h: ab 15kg(3)
Lagerzeit bei Störung: unter 10h(2) ab 10h(1)
Display: mit Display(3)
Besonderheiten: NoFrost(2) Schnellgefrieren(3) dynamische Kühlung(2) Türalarm(3)
Smart Home: ohne App-Steuerung(3)
Klimaklassen: Klasse SN (+10 bis +32°)(3) Klasse N (+16 bis +32°C)(3) Klasse ST (+16 bis +38°C)(3) Klasse T (+16 bis +43°C) (3)
Geräuschentwicklung: bis 39dB(A)(2) bis 43dB(A)(3)Entfernen Alle
Luftschallemissionsklasse (A bis D): bis C(2) bis D(3)
Türsystem: rechts(3) wechselbar(3)
Breite ab: ab 60cm(3)
Breite bis: bis 60cm(3)
Höhe ab: ab 145cm(3) ab 160cm(2) ab 170cm(1)
Höhe bis: bis 150cm(1) bis 170cm(2) bis 180cm(3)
Tiefe: bis 70cm(3)
Gelistet seit: ab 2019(3) ab 2020(2) ab 2021(1)
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Ansicht:
Constructa CE729EWE0

Bauart: Standgerät • Energieeffizienzklasse: E (A bis G) • Energieeffizienzklasse alt: A++ (A+++ bis D) • Energieverbrauch: 221kWh/Jahr • Energieverbrauch alt: 214kWh/Jahr • Frontfarbe: weiß • Nutzinhalt: 200l • Sternekennzeichnung: 4 • …

6
ab € 588,00
Constructa CE524VWE0

Bauart: Standgerät • Energieeffizienzklasse: E (A bis G) • Energieeffizienzklasse alt: A++ (A+++ bis D) • Energieverbrauch: 195kWh/Jahr • Energieverbrauch alt: 183kWh/Jahr • Frontfarbe: weiß • Nutzinhalt: 182l • Sternekennzeichnung: 4 • …

3
ab € 489,00
[AT] Köck und 2 weitere Händler
Constructa CE733EWE0

Bauart: Standgerät • Energieeffizienzklasse: E (A bis G) • Energieverbrauch: 229kWh/Jahr • Frontfarbe: weiß • Nutzinhalt: 225l • Sternekennzeichnung: 4 • Gefriervermögen in 24h: 19.00kg • Lagerzeit bei Störung: 9h • Display: ja • Besonderheiten: …

4
ab € 639,00
[AT] Köck und 1 weiterer Händler

Gefrierschränke: Das solltest du wissen

Ein Gefrierschrank ist küchentauglich und übersichtlich, aber etwas teurer in Anschaffung und Betrieb als andere Gefriergeräte. Er ist eine beliebte Lösung in heimischen Haushalten, entsprechend groß ist das Angebot: vom Mini-Gefrierschrank für den Singlehaushalt bis zum Zwei-Meter-Schrank mit Platz für die Vorräte einer halben Fußballmannschaft ist alles möglich.

Damit du im Gerätedschungel nicht den Überblick verlierst, haben wir für dich zusammengefasst, worauf es bei einem Tiefkühlschrank ankommt und welche Optionen du sonst noch zum Einfrieren und Lagern hast.

Frauenhand entnimmt Kunststoffbox mit Gefriergut aus Tiefkühlschrank, dahinter weitere Boxen mit buntem gefrorenem Gemüse
Mit einem Gefrierschrank hast du deine Vorräte immer geordnet im Blick. © Pixel-Shot/Shutterstock.com

… oder doch lieber Gefriertruhe bzw. Kühl-Gefrierkombination?

Mit einer Kühl-Gefrierkombination lässt sich oben bemühte halbe Fußballmannschaft zwar knapp nicht versorgen, doch große Modelle bieten durchaus viel Stauraum für Frisches wie Frostiges – und zwar an einem Ort und für weniger Geld. Warum ein Tiefkühlschrank trotzdem die bessere Wahl sein kann, liest du im Kapitel „Kühl-Gefrierkombination oder Kühlschrank plus Gefrierschrank?“.

Wenn die Raumfrage eine untergeordnete Rolle spielt, etwa weil du einen Keller hast, könnte eine Gefriertruhe das richtige Gerät sein. Ihr wichtigster Vorteil gegenüber dem Gefrierschrank: geringere Anschaffungs- und Betriebskosten. Warum das so ist und was du zur Frage Schrank oder Truhe sonst noch wissen musst, liest du im Kapitel „Gefrierschrank oder Gefriertruhe?“.

Von Platzfragen und Gefrierkapazitäten

Du merkst schon, bei der Suche nach dem passenden Gefriergerät geht es in erster Linie um Platzfragen – sprich, wie viel Platz hast du, wie viel Stauraum brauchst du?

Wir beginnen mit der zweiten Frage und sehen uns zunächst an, wie du die richtige Gerätegröße für deinen Haushalt und deine Lebensumstände bestimmst. Schließlich laufen Gefrierschrank, Tiefkühltruhe und Kombigerät den ganzen Tag und verbrauchen dabei nicht wenig Strom. Es ist also ratsam, kein überdimensioniertes Gerät zu kaufen.

Nutzinhalt: Wie viel Platz brauchst du?

Wie viel Lebensmittel in ein Kühl- und Gefriergerät passen, verrät dir sein Nutzinhalt (er wird in Litern ausgewiesen). Der optimale Nutzinhalt hängt nicht nur von deiner Haushaltsgröße ab, sondern vor allem von deinem Lebensstil. So ist es durchaus möglich, dass ein Pärchen mit eigenem Obst- und Gemüsegarten mehr Platz im Gefrierschrank braucht als eine vierköpfige Familie, die nur ihren wöchentlichen Großeinkauf verstauen möchte.

Als Richtwert kannst du bei…

  • … wenig Vorräten mit ca. 30-50 Liter pro Person rechnen.
  • … ausgeprägter Vorratshaltung von ca. 100-130 Liter pro Person ausgehen.

Gefrierschränke gibt es mit Nutzinhalten von etwa 30 bis 400 Litern. Noch mehr Platz bieten nur Gefriertruhen, sie fasst modellabhängig ca. 80-550 Liter. In Kühl-Gefrierkombinationen – die dritte Option mit relativ großem Gefrierbereich – passen zwischen 35 und 270 Liter Lebensmittel. Welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Gerätetypen jeweils haben, wollen wir uns jetzt ansehen.

Dein Kühl- und Gefrierbedarf ändert sich saisonal?

Dann könnte ein Gefrierschrank mit optionalem Kühlschrankmodus für dich interessant sein. Diese Geräte kannst du bei Bedarf komplett zum Kühlschrank umfunktionieren.

Gefrorene Beeren und verschiedenes Gemüse in Plastikbeuteln im offenen Gefrierfach
Wer einen Obst- oder Gemüsegarten hat, braucht viel Platz zum Frosten. © Africa Studio/Shutterstock.com

Gefrierschrank oder Gefriertruhe?

Gefrierschränke brauchen weniger Stellfläche und sind dadurch wohnungs- und küchentauglicher als Gefriertruhen, die wegen ihres Platzbedarfs meist in Kellern oder Garagen zuhause sind. So ist es nicht verwunderlich, dass Gefrierschränke in Sachen Optik und Design die Nase vorn haben. Während Tiefkühltruhen immer Standgeräte und meist in Weiß gehalten sind, trägt ein Tiefkühlschrank gerne Farbe und ist oft in Einbauküchen integrierbar.

Bauweise und Ausstattung eines Gefrierschranks sorgen für gute Übersicht und einfache Handhabung: Du musst dich nicht bücken und die ganze Truhe durchwühlen, sondern hast dank Schubladensystem alles rasch und geordnet im Blick. Damit eignet sich ein Gefrierschrank vor allem fürs Aufbewahren kleinerer Mengen unterschiedlicher Vorräte, wie sie im Alltag meist anfallen, während eine Gefriertruhe ideal ist, wenn du große Mengen desselben Lebensmittels lagern möchtest (z. B. die Ernte aus dem Gemüsegarten).

Viele Gefrierschränke sind mit Gefrier- und Zusatzfunktionen ausgestattet (z. B. NoFrost, Schnellgefrieren, Eiswürfelspender), über die du unter „Ausstattung: Gängige Funktionen im Überblick“ mehr lesen kannst. Tiefkühltruhen kommen dagegen meist eher schlicht daher (z. B. kein NoFrost oder Eiswürfelspender).

Der Komfort hat allerdings seinen Preis. Ein Gefrierschrank ist teurer in der Anschaffung und verbraucht mehr Strom. Schuld sind Physik und Bauweise: Kalte Luft ist schwerer als warme und sinkt ab. Weil eine Tiefkühltruhe nach oben aufgeht, entweicht aus ihr deutlich weniger Kälte als beim Gefrierschrank, dessen Türe über seine gesamte Höhe nach vorne geöffnet wird. Aus dieser Perspektive ist eine Gefriertruhe also die bessere Wahl – sofern sie gut gefüllt ist, denn ein halbleeres Gerät kostet immer unnötig Geld und sollte deshalb vermieden werden.

Gefrierschrank

Gefriertruhe

Braucht weniger Platz & ist küchentauglich

Günstiger in Anschaffung & Betrieb

Übersichtlich (Fächer) & bequem zu bedienen (kein Bücken)

Bietet mehr Stauraum (80-550 Liter)

Oft Zusatzfunktionen (NoFrost, LowFrost, Schnellgefrieren, Eiswürfelspender)

Braucht viel Platz & ist weniger küchentauglich

Standgeräte + Einbaugeräte erhältlich

Weniger übersichtlich (keine Fächer) & bequem zu bedienen (Bücken)

Vielfältige Designs (Edelstahl, Schwarz, Farbe)

Weniger Zusatzfunktionen (z. B. kein NoFrost & Eiswürfelspender)

Teurer in Anschaffung & Betrieb

nie einbaufähig

Kleinere Kapazität (ca. 30-400 Liter)

Schlichtes Design (meist weiß)

Darf es noch ein Kühlschrank zu deinem Gefriergerät sein?

Wer sich für Tiefkühlschrank oder -truhe entscheidet, braucht meist auch einen Kühlschrank. In diesem Fall solltest du zu einem Kühlschrank ohne Gefrierfach greifen – deine Stromrechnung wird es dir danken, denn ein Kühlschrank ohne Tiefkühlfach verbraucht um 20-25 % weniger Energie als einer mit.

Kühl-Gefrierkombination oder Kühlschrank plus Gefrierschrank?

Kühl-Gefrierkombinationen beherbergen Kühl- und Gefrierschank in einem Gehäuse. Die beiden Bereiche sind entweder übereinander oder nebeneinander angeordnet, immer getrennt voneinander zu öffnen und manchmal auch separat steuerbar. Ihr großer Vorteil gegenüber zwei separaten Geräten: sie sind bei ähnlicher Kapazität meist günstiger in Anschaffung und Betrieb. Ihr wesentlichster Nachteil: ist ein Bereich defekt, verlierst du automatisch auch den zweiten.

Kombigeräte bieten viel Platz für Frisches und Gefrorenes auf kleinem Raum – aber: der Platzvorteil gilt nur bis zu einer Gefrierkapazität von ca. 150 Liter. Alles darüber ist entweder ein amerikanischer Side-by-Side-Kühlschrank oder ein French-Door-Kühlschrank. Diese Geräte sind mit Flügeltüren ausgestattet und sehr breit – sie passen also nicht in jede Küche. Außerdem sind sie meist nicht einbaufähig – im Gegensatz zur Kombination aus Gefrierschrank plus Kühlschrank, aber auch zu klassischen Kühl-Gefrierkombinationen, also Top-Freezer und Bottom-Freezer.

Was Ausstattung und Funktionsumfang betrifft, so vereinen moderne Kühl-Gefrierkombinationen das Beste aus zwei Welten. NoFrost und Schnellgefrier-Funktion sind häufig, auch Eiswürfelspender und Crushed-Ice-Funktion bekommst du mit einem Kombigerät für weniger Geld.

Gefrierschrank

Kühl-Gefrierkombination

Höhere Gefrierkapazität (ca. 30-400 Liter)

Günstiger in Anschaffung & Betrieb

Küchentauglich

Braucht weniger Platz (Ausnahme: Side-by-Side & French-Door-Geräte)

Standgeräte + Einbaugeräte

Standgeräte + Einbaugeräte

Vielfältige Designs (Edelstahl, Schwarz, Farbe)

Vielfältige Designs (Edelstahl, Schwarz, Farbe)

Braucht eigenen Stellplatz

Bei einem Defekt muss das ganze Gerät getauscht werden

Teurer in Anschaffung & Betrieb

Kleinere Gefrierkapazität (ca. 35-270 Liter)

Kühl-Gefrierkombination klingt gut?

Dann schau doch gerne mal in unserer entsprechenden Kategorie vorbei. Dort kannst du dir nicht nur dein Wunschgerät zusammenfiltern und verschiedene Modelle miteinander vergleichen, sondern findest auch unseren Ratgeber mit vielen wichtigen Infos für Kauf und Betrieb eines Kombigeräts.

Hand am Griff einer Gefrierschublade, in der sich gefrorenes Gemüse und Obst befindet
Alles im Griff: Schubladen sorgen bei Gefrierschränke und Kühl-Gefrierkombinationen für gute Ordnung. © Oxana A/Shutterstock.com

Typfrage: Standgerät oder integrierbarer Gefrierschrank?

Was unabhängig von der Bauweise gilt: Ausstattung (z. B. Ablagen im Türbereich, LED-Beleuchtung) und Funktionsumfang (Temperatureinstellung, Gefriermodi) eines Gefrierschranks wachsen mit der Gerätehöhe. Doch das war es auch schon mit den Gemeinsamkeiten – wenden wir uns also den Unterschieden zu.

Standgefrierschrank: breites Angebot in allen Größen

Roter Mini-Gefrierschrank, geöffnet mit gefrorenen Lebensmitteln
Ob Mini-Gefrierschrank für den kleinen Bedarf …

Ein Standgerät lässt sich flexibel aufstellen – man findet es nicht nur in der Küche, sondern auch in Keller, Garage, Abstellzimmer oder Vorratskammer. Entsprechend vielfältig ist das Angebot: Von der Gefrierbox bzw. Mini-Gefrierschrank mit ca. 50-65 cm Höhe für den kleinen Bedarf (bis ca. 70 Liter Nutzinhalt) bis zum 200 cm hohen Gefrierschrank mit Platz für 400 Liter ist alles möglich.

Grauer Standgefrierschrank in offener, modern eingerichteter Wohnküche
… oder Gerät für die ganze Familie: ein Standgefrierschrank ist vielseitig.

Ein Stand-Gefrierschrank ist günstiger und arbeitet meist energieeffizienter als ein vergleichbares Einbaugerät. Das liegt daran, dass ein integrierbarer Tiefkühlschrank bei gleichem Platzbedarf weniger Stauraum bietet, weil im Möbelschrank ein paar Zentimeter zur Belüftung frei bleiben müssen (mehr dazu im Kapitel „Energieeffizienz, Stromverbrauch, Lautstärke: Das ist wichtig“).

Preislich starten kleine Standgeräte bei ca. € 160, hohe Modelle bei etwa € 300. Minigefrierschrank und Gefrierbox gibt es ab ungefähr € 130.

Tisch-Gefrierschrank: kompaktes Standgerät mit schlichter Ausstattung

Weißer Tisch-Gefrierschrank, geöffnet und mit Lebensmitteln gefüllt
Ein Tischgefrierschrank ist höher als es vielleicht klingt.

Bei einem Tisch-Gefrierschrank handelt es sich um ein Standgerät, das mit der üblichen Höhe von Arbeitsplatten abschließt (bis ca. 90 cm) und sich dadurch gut zur Erweiterung einer Küchenzeile eignet, aber gerne auch als Zweitgerät genutzt wird.

Mit Nutzinhalten von bis zu ca. 150 Liter bietet ein Tischgefrierschrank anständig Platz und punktet außerdem mit niedrigen Anschaffungskosten (ab etwa € 160), die allerdings auch auf den kleineren Funktionsumfang zurückzuführen sind.

Integrierbarer Gefrierschrank: für eine einheitliche Optik

Offener Einbaugefrierschrank in dunkler Küchenfront
Schicke Optik: Ein Einbaugefrierschrank passt sich ganz dem Küchendesign an.

In heimischen Küchen wird ein integrierbarer Gefrierschrank gerne mit einem separaten Einbau-Kühlschrank kombiniert (übereinander oder nebeneinander installiert). Der Vorteil: Kühlbereich und Tiefkühlzone lassen sich in ihrer Größe ganz den individuellen Bedürfnissen anpassen.

Damit sich ein Einbaugefrierschrank nahtlos in verschiedenste Küchendesigns einfügen lässt, passt er standardmäßig in 60 cm breite/tiefe Küchenschränke (Ausnahmen: einzelne Premium-Modelle und Gewerbe-Gefrierschränke sind breiter). Bei Gerätehöhe (80-190 cm) und Gefrierkapazität (60-400 Liter) ist die Bandbreite groß.

Integrierbare Tiefkühlschränke sind teurer als Standgeräte. Die kompakte Mittelklasse beginnt bei ca. € 500, ein hoher Einbaugefrierschrank kostet mit ein paar Extras rasch um die € 1.000.

Zur Befestigung der Frontplatte bzw. Möbeltüre gibt es drei Möglichkeiten:

  • Flachscharnier (Festtürtechnik): Die Möbelfront wird direkt an der Gerätetür befestigt.
  • Schleppscharnier (Schlepptürtechnik): Möbel- und Gerätetüre sind durch eine Schiene miteinander verbunden. Beim Öffnen des Schranks wird die Gerätetüre „mitgeschleppt“.
  • dekorfähiger Rahmen: An der Gerätefront befindet sich ein Rahmen, in den eine dünne Dekorplatte (ca. 2-3 mm) geschoben wird. Der Tiefkühlschrank bleibt sichtbar (bei den anderen Techniken nicht).

Unterbau-Gefrierschrank: einfach unter die Platte damit

Geöffneter und gefüllter Unterbau-Gefrierschrank in weißer Küchenzeile
Ein Unterbau-Gefrierschrank ist schnell installiert.

Ein unterbaufähiger Gefrierschrank verfügt über eine abnehmbare Abdeckung und ist immer ca. 60 cm breit und ca. 82-85 cm hoch, sodass er gut in herkömmliche Küchennischen und unter gängige Arbeitsplatten passt. Die Front bleibt meist unverkleidet (es gibt aber auch dekorfähige Modelle), eine Aussparung zur Montage einer durchgehenden Sockelleiste ist vorhanden. Unterbaufähig können sowohl Stand- als auch Einbaugeräte sein.

Preislich musst du für ein Markengerät der Mittelklasse mit € 600 aufwärts rechnen, einfache Modelle bekommst du schon ab ungefähr € 350.

Darauf solltest du bei einem Gefrierschrank achten

Die wichtigsten Kaufkriterien bei einem Gefrierschrank sind Energieeffizienzklasse, Stromverbrauch und Lautstärke. Worauf es dabei ankommt, sehen wir uns gleich an. Dann stellen wir dir gängige Gefrier- und Zusatzfunktionen vor und geben dir zum Schluss die wichtigsten Spar-Tipps für den täglichen Betrieb und die Pflege deines Tiefkühlschranks mit – denn sonst nutzt dir das effizienteste Gerät nichts.

mehrere Kunststoffboxen mit buntem gefrorenem Gemüse in offenem Tiefkühlschrank
Den richtigen Tiefkühlschrank finden ist nicht schwer – wenn man weiß, worauf es ankommt. © Pixel-Shot/Shutterstock.com

Energieeffizienz, Stromverbrauch, Lautstärke: Das ist wichtig

Beim Kauf eines Gefrierschranks sei dir ans Herz gelegt, auf gute Energieeffizienz und niedrigen Stromverbrauch zu achten – schließlich läuft er 24/7. Bei der Suche nach einem sparsamen Gerät hilft ein Blick auf das neue Energielabel für Kühl- und Gefriergeräte, das 2021 überarbeitet wurde. Sehen wir uns kurz an, welche Infos du am Etikett findest.

Das neue Energielabel für Kühl- und Gefriergeräte

1. Hersteller
2. Modellnummer
3. QR-Code zur EU-Produktdatenbank (mit mehr Geräteinfos)
4. Energieeffizienzklasse
5. Stromverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a)
6. Nutzinhalt aller Gefrierfächer in Litern
7. Bei Gefrierschränken nicht angeführt: Nutzinhalt aller Kühlfächer in Litern
8. Betriebslautstärke in Dezibel (dB) und Luftschallemissionsklasse (A-D)

Energieeffizienzklasse: Am besten A-C

Die Energieklassen A+++ bis D gelten seit 2021 nicht mehr, die neue Einteilung reicht von Klasse A (am effizientesten) bis G (schlechteste Energieeffizienz). Mit dem neuen System, das übersichtlicher ist und es dir erleichtern soll, sparsame Geräte zu finden, kamen veränderte Messmethoden. Sie führten dazu, dass viele Gefrierschränke deutlich herabgestuft wurden: Modelle, die vor der Umstellung der besten Klasse A+++ angehörten, landeten häufig in den Klassen D und E und gelten nicht mehr als sparsam.

Einen energieeffizienten Gefrierschrank findest du heute in den Klassen A-C, wobei Klasse A immer noch recht dünn besiedelt ist. Kein Wunder, sollte hier doch Platz für neue, besonders sparsame Modelle geschaffen werden, die seit 2021 nach und nach entwickelt werden.

Hand eines Mannes öffnet einen Tiefkühlschrank
Gute Belüftung ist wichtig, damit ein Tiefkühlschrank sparsam arbeitet – eine offene Tür ist damit aber nicht gemeint. © Lolostock/Shutterstock.com

Stromverbrauch: 6 Tipps zur sparsamen Nutzung deines Gefrierschranks

Am Energielabel findest du auch die Angabe zum jährlichen Stromverbrauch des Geräts. Doch ob dieser Wert im Alltag wirklich hält, hängt von der Installation und deinem Nutzungsverhalten ab. Worauf es dabei ankommt, haben wir für dich zusammengefasst.

1. Standort und Klimaklassen: Die Umgebungstemperatur macht den Unterschied

Am sparsamsten arbeitet dein Gefrierschrank an einem kühlen Ort. Ist ihm zu warm (z. B. neben einem Heizkörper, Herd oder Geschirrspüler), muss er öfter/länger nachkühlen, um die eingestellte Temperatur zu erreichen.

Außerdem gut zu wissen: Kühl- und Gefriergeräte sind immer nur für bestimmte Klimaklassen geeignet (meint: Umgebungstemperatur). Du findest diese Angabe am Typenschild. Ein falsch platziertes Gerät verbraucht entweder mehr Strom (wenn es zu heiß ist) oder kann Schäden am Kompressor davontragen (wenn es zu kalt ist).

Diese Klimaklassen gibt es:

  • SN = Subnormal: Gerät eignet sich für Temperaturen von +10°C bis +32°C
  • N = Normal: Für Umgebungstemperaturen von +16°C bis +32°C geeignet
  • ST = Subtropisch: Geeignet für Temperaturen von +16°C bis +38°C
  • T = Tropisch: Eignet sich für Umgebungstemperaturen von +16°C bis +43°C

2. Ausreichend Belüftung ermöglichen

geöffneter und mit Lebensmitteln gefüllter, weißer Einbaugefrierschrank
Dieser Einbaugefrierschrank gibt Wärme über ein Lüftungsgitter ab.

Gefrierschränke brauchen immer etwas Platz, um Wärme abgeben und effizient arbeiten zu können. Bei einem Standgefrierschrank erfolgt die Belüftung über die Rückseite, deshalb müssen zur Wand ein paar Zentimeter freibleiben. Wie viel genau, steht in der Montageanleitung bzw. ergibt sich durch die mitgelieferten Abstandshalter.

Ein integrierbarer oder Unterbau-Gefrierschrank gibt Wärme über Lüftungsgitter/-schlitze ab. Sie befinden sich entweder direkt am Gerät (wie beim rechts abgebildeten Modell) oder werden im Möbelschrank installiert (z. B. Gitter in der Sockelleiste, Lüftungsöffnung an der Schrankoberseite) und müssen unbedingt freibleiben.

3. Die richtige Temperatur: -18 °C sind genug

Gefrierschränke schaffen zwar Temperaturen bis zu -30 °C, doch so kalt muss es nur zum Einfrieren größerer Mengen Lebensmittel oder Speisen sein. Was „größer“ bedeutet und worauf du beim Einfrieren sonst noch achten solltest, liest du im Kapitel „Gefriervermögen, richtig Einfrieren & Auftauen, Lagerzeit bei Störung". Für die Lagerung deiner Vorräte reichen -18 °C, jeder Grad weniger kostet dich nur unnötig Strom.

4. Türe zu und dicht?

Steht die Gerätetüre zu lange offen oder ist undicht, steigt die Temperatur im Gefrierschrank an und es muss nachgekühlt werden. Deshalb solltest du Lebensmittel möglichst rasch und gezielt entnehmen und den Zustand der Türdichtung regelmäßig kontrollieren. Ist sie porös oder beschädigt, muss du sie austauschen (lassen) – Ersatz gibt es für gewöhnlich beim Hersteller.

Damit die Türdichtung lange ihren Dienst tut, solltest du beim Reinigen auf chlor- oder säurehaltige Reinigungsmittel verzichten und stattdessen lieber zu Handspülmittel, Küchenreiniger oder – als bewährtes Hausmittel – Natronlösung greifen.

5. Temperatur von Lebensmitteln und Speisen

Lass warme Speisen abkühlen, bevor du sie in den Gefrierschrank gibst, und halte umgekehrt die Kühlkette ein, wenn du Tiefkühlkost kaufst. Das schützt nicht nur deine Lebensmittel, sondern spart deinem Gefrierschrank Arbeit – und dir Geld.

6. Regelmäßig abtauen

Ein vereister Gefrierschrank verbraucht unnötig viel Energie. Das kannst du vermeiden, indem du ihn 1-2-mal jährlich abtaust – oder indem du ein NoFrost-Gerät kaufst. Wie du beim Abtauen am besten vorgehst, liest du im Kapitel „Gefrierschrank abtauen: So geht’s“, was es mit NoFrost auf sich hat, erfährst du unter „Ausstattung: Gängige Funktionen im Überblick“.

Lautstärke: Meist wohnungs- bzw. küchentauglich

Am Energielabel werden die Betriebslautstärke und die sich daraus ergebende Luftschallemissionsklasse (A bis D) ausgewiesen. Während ein Gewerbe-Gefrierschrank gerne auch mal über 60 dB haben kann, sind Geräte für den privaten Gebrauch durchwegs recht leise und meist in den Klassen B und C zu finden. Was das im Vergleich zu anderen Geräuschquellen heißt, siehst du hier:

Luftschallemissionsklasse:

Klingt wie:

Klasse A (bis 29 dB)

Flüstern, Atemgeräusch

Klasse B (30-35 dB)

Blätterrascheln, leises Sprechen

Klasse C (36-41 dB)

Zimmerventilator

Klasse D (ab 42 dB)

TV/Radio in normaler Lautstärke

Männerhand holt Gefrierbeutel mit Fisolen aus Gefrierschublade
Ob dieser Gefrierschrank mit NoFrost eisfrei gehalten wird? © Ahanov Michael/Shutterstock.com

Ausstattung: Gängige Funktionen im Überblick

Stärkere Gefrierleistung zum Einfrieren größerer Mengen Lebensmittel. Heißt herstellerabhängig z. B. SuperFreeze, SuperFrost, Super-Gefrieren. Wird manuell zu- bzw. abgeschaltet, zusätzlich gibt es meist eine Abschaltautomatik. Wenn aktiviert, verbraucht das Gerät mehr Strom und kann lauter sein.

Keine Eisbildung, kein Abtauen nötig; Umluftsystem: Ventilator transportiert feuchte Luft aus Innenraum; NoFrost-Geräte sind teurer in Anschaffung & Betrieb (Strom) und lauter (Ventilator).

Reduzierte Eisbildung, Abtauen deutlich seltener nötig (bei 3-5 mm Eisschicht); gleichmäßigere Temperaturen durch speziell verlaufende Kühlleitungen oder besonders glatte Innenwände (herstellerabhängig).

Türalarm & Temperaturalarm

Meist beide Alarmfunktionen (Warnton) vorhanden; Türalarm: löst aus, wenn Gerätetüre zu lange offensteht; Temperaturalarm: wird aktiviert, wenn Temperatur ungewöhnlich stark ansteigt (z. B. durch warme Raumluft/Speisen im Gerät, nach Stromausfall, bei Defekt).

Gerät kann bei Bedarf komplett zum Kühlschrank umfunktioniert werden.

Gefrierschrank verfügt über einen entnehmbaren Wassertank, mit dem Eiswürfel bereitet werden.

Tiefkühlschrank wird zur Eiswürfelbereitung an die Wasserleitung angeschlossen (Festwasseranschluss).

App und Funktionsumfang unterscheiden sich je nach Hersteller, z. B. Temperatur von unterwegs einstellen, Benachrichtigung bei Auslösen von Alarmen, Tipps zur Lebensmittellagerung.

verschiedene Plastikbeutel mit buntem gefrorenem Gemüse in offenem Gefrierschrank
Das Gemüse, das aus der Kälte kam – gut verpackt, damit es knackig bleibt. © Ahanov Michael/Shutterstock.com

Gefriervermögen, richtig Einfrieren & Auftauen, Lagerzeit bei Störung

Wenn du oft frische Lebensmittel einfrierst, solltest du dich für einen Gefrierschrank mit einem hohen Gefriervermögen in 24 Stunden entscheiden. Dieser Wert gibt an, wie viel Kilogramm Frischware innerhalb von 24 Stunden bis zum Kern durchgefroren werden kann. Du kannst Gefrierschränke bei uns nach diesem Wert filtern und findest ihn außerdem immer am Typenschild des jeweiligen Geräts.

Gut zu wissen: Wenn du größere Mengen Lebensmittel einfrieren möchtest (wobei „größer“ hersteller- und modellabhängig ist und 500 g oder ein paar Kilo meinen kann) bzw. um das gesamte Gefriervermögen ausschöpfen, musst du häufig zunächst die Schnellgefrierfunktion aktivieren. Das machst du am besten schon ungefähr 24 Stunden vorm Einfrieren und lässt sie anschließend nochmal so lange weiterlaufen.

Was beim Einfrieren und Auftauen von Lebensmitteln oder Speisen sonst noch wichtig ist, kannst du – wenn du magst – hier nachlesen:

Lebensmittel einfrieren und auftauen: Das ist wichtig

Wie lange sind tiefgekühlte Lebensmittel haltbar? Wie friert man Flüssigkeiten ein? Welche Auftau-Methode ist am schonendsten? Und was darf überhaupt in den Gefrierschrank – und was bleibt besser draußen?

Diese Lebensmittel wollen nicht gefrostet werden:

  • Gemüse, das viel Wasser enthält und/oder üblicherweise roh gegessen wird (z. B. Blattsalat, Radieschen, Gurken, Tomaten)
  • ganze Äpfel, Birnen und Pfirsiche (aufgeschnitten und entkernt geht aber)
  • Sauerrahm, Creme Fraiche und Mayonnaise: Milchprodukte erleiden beim Auftauen Qualitätseinbußen (Konsistenz und/oder Geschmack), sodass sie nur mehr zum Kochen und Backen geeignet sind – und das macht man mit genannten Lebensmittel eher nicht.
  • Weichkäse und Frischkäse

Diese Lebensmittel kannst du problemlos einfrieren:

  • Brot und Backwaren
  • Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte
  • Hartkäse, Butter
  • fertige Gerichte und Speisen (z. B. Suppen, Eintöpfe, Fleisch- und Fischgerichte, Aufläufe, Süßspeisen)
  • viele Gemüse- und Obstsorten, Kräuter
  • Milch, Joghurt, Buttermilch: nur zum Kochen und Backen, da sich Konsistenz und Geschmack beim Auftauen verschlechtern

Richtig einfrieren: Die 5 wichtigsten Tipps

  1. Friere möglichst nur frische, saubere und einwandfreie Lebensmittel ein – denn was vor dem Frosten schon kurz vor dem Ablaufen ist, schmeckt nach dem Auftauen nicht besser – und zwar am besten portionsweise, das erleichtert dir das Auftauen und die anschließende Verarbeitung.
  2. Obst wird zum Einfrieren entkernt, Gemüse blanchiert und Fleisch kurz trockengetupft, um Gefrierbrand bzw. Eisbildung zu vermeiden. Zubereitete Speisen müssen abkühlen, bevor sie in den Gefrierschrank dürfen.
  3. Verpacke feste Lebensmittel bzw. Speisen zum Einfrieren immer möglichst luftdicht, damit sie ihren Geschmack behalten und nicht austrocken.
  4. Bei Flüssigkeiten (z. B. Suppen) solltest du den Behälter nicht bis zum Rand füllen, denn Flüssiges dehnt sich bei Kälte aus und kann so den Behälter zum Platzen bringen.
  5. Bevor es in den Tiefkühlschrank geht, beschrifte deine Gefrierbehälter am besten mit dem Einfrierdatum – das ist praktisch, um die Übersicht zu bewahren.

Diese Verpackungen sind (nicht) zum Einfrieren geeignet:

Du kannst nicht nur Tupper- und Gefrierdosen oder spezielle Gefrierbeutel verwenden, sondern auch Einmachgläser bzw. leere Gurken- oder Honiggläser (dazu ein Extratipp: verschließe Glasbehälter erst nach dem Einfrieren fest – dann bekommst du den Deckel auch bestimmt wieder auf) oder Eiswürfelformen (perfekt, um z. B. Kräuter oder Saucen portionsweise einzufrieren).

Nicht zum Einfrieren geeignet sind Pack- und Butterpapier, Einkaufstüten aus Papier und Plastik, Müllsäcke, Einwegverpackungen (z. B. Joghurtbecher, Eisboxen) bzw. Originalverpackungen (z. B. Fleisch, Fisch) aus Kunststoff.

So lange bleiben Lebensmittel bei -18 °C ungefähr haltbar:

  • Gekochte Speisen: 2-3 Monate
  • Wurst, Schinken: 2-3 Monate
  • Speiseeis: 2-6 Monate
  • Brot, Backwaren: 2-6 Monate
  • Fisch, fett: 2-6 Monate
  • Käse: 2-6 Monate
  • Fisch, mager: 6-8 Monate
  • Wild, Schwein: 6-9 Monate
  • Geflügel, Rind: 6-12 Monate
  • Gemüse, Obst: 6-12 Monate

Lebensmittel auftauen: Darauf solltest du achten

Am schonendsten ist das Auftauen im Kühlschrank. Vor allem für Fleisch und Fisch ist diese Methode zu empfehlen, da auf diese Weise möglichst viel Flüssigkeit erhalten bleibt – und die ist wichtig für den Geschmack. Ein weiterer Bonus: Dein Kühlschrank kann die Kälte der Lebensmittel zum Kühlen nutzen und braucht dadurch kurzfristig weniger Strom. Allerdings dauert es recht lange, bis deine Vorräte aufgetaut sind (12-24 Stunden, je nach Lebensmittel).

Etwas schneller geht es bei Raumtemperatur (dauert ein paar Stunden, je nach Lebensmittel/Speise). Für Fleisch und Fisch ist diese Methode allerdings nicht empfehlenswert, da sich Bakterien und Keime nur allzu leicht darauf sammeln können.

Diese empfindlichen Lebensmittel kannst du stattdessen (unbedingt gut verpackt) im kalten Wasserbad auftauen lassen (dauert je nach Größe der Fleischstücke ca. 1-3 Stunden).

Lebensmittel und Speisen, die du gleich nach dem Auftauen zubereiten bzw. verzehren möchtest, kannst du auch im warmen Wasserbad, der Mikrowelle, im Backofen oder am Herd auftauen. Achte darauf, die Temperatur nicht zu hoch einzustellen, damit deine Lebensmittel nicht unabsichtlich schon beim Auftauen zu Garen beginnen.

Nach einem Stromausfall sind deine tiefgekühlten Vorräte glücklicherweise nicht gleich verloren. Wie lange sie ohne Strom sicher verwahrt sind, verrät dir die sogenannte Lagerzeit bei Störung. Dieser Wert (ebenfalls am Typenschild ausgewiesen und bei uns filterbar) gibt an, wie lange es dauert, bis die Temperatur im Gerät von -18 °C auf -9 °C ansteigt. Das gilt nämlich als kritische Schwelle, bis wohin Lebensmittel noch bedenkenlos verzehrt werden können. Je besser die Isolierung, desto länger die Lagerzeit (meist bewegt sie sich im Bereich von 7 bis 24 Stunden).

Frauenhände in rosa Gummihandschuhen beim Abtauen und Reinigen eines Gefrierschranks mit Schwamm und Schüssel fürs Schmelzwasser
Regelmäßig abtauen ist wichtig und nicht schwer – erfordert aber ein bisschen Vorbereitung. © UncleFedor/Shutterstock.com

Gefrierschrank abtauen: So geht‘s

Idealerweise hast du möglichst wenige Lebensmittel gelagert, wenn du deinen Gefrierschrank abtauen möchtest. Ganz leer wirst du ihn aber wahrscheinlich nicht bekommen. In diesem Fall solltest du ihn vor dem Abtauen ein paar Stunden mit maximaler Leistung laufen lassen. So stellst du sicher, dass deine Lebensmittel komplett durchgefroren sind und es gut überstehen, dass sie vorübergehend ausquartiert werden. Zur Zwischenlagerung empfehlen sich etwa Kühlboxen oder -taschen, in der kalten Jahreszeit eignet sich natürlich auch der Balkon.

Sobald der Tiefkühlschrank leer ist nimmst du ihn vom Strom. Dann lässt du die Eisschicht entweder bei geöffneter Türe von selbst abschmelzen – das dauert meist ein paar Stunden, je nach Gerätegröße und Dicke der Eisschicht – oder du beschleunigst den Prozess, indem du eine Schüssel mit heißem Wasser (Achtung: maximal 80 °C, damit nichts beschädigt wird) ins geschlossene Gerät stellst.

Was du nicht tun solltest: Das Eis mit spitzen Gegenständen aus Metall abschlagen, denn dabei kannst du das Gerät beschädigen (ein Spatel aus Kunststoff wäre z. B. in Ordnung), oder es mit einem Fön zum Schmelzen bringen (das ist zu heiß).

Schmelzwasser fängst du entweder mit Tüchern/Lappen oder in einer Schüssel auf. Sobald alles eisfrei ist, reinigst du den Tiefkühlschrank entweder mit Wasser oder einem sanften Reinigungsmittel (z. B. Handspülmittel). Trockne anschließend alles gut ab und schalte das Gerät wieder ein. Sobald die Betriebstemperatur erreicht ist, kannst du deine Lebensmittel wieder einräumen. Das war's auch schon.

verschiedene Plastikbeutel mit buntem gefrorenem Gemüse, davon einer mit Smiley, in offenem Gefrierschrank
Gefrierschrank gefunden? Gemüse glücklich! Und du hoffentlich auch. © Ahanov Michael/Shutterstock.com

Fazit: So findest du den richtigen Gefrierschrank

1. Nutzinhalt: nicht zu viel, nicht zu wenig

Wenn du ein Kühl- oder Gefriergerät kaufen möchtest – ob Gefrierschrank, Tiefkühltruhe oder Kühlschrank – solltest du zuerst herausfinden, wie viel Stauraum es dir bieten muss. Schließlich möchtest du weder um teures Geld leeren Raum kühlen bzw. frosten noch dich über zu wenig Platz ärgern.

Wie viel Lebensmittel sich in einem Gerät ausgehen, verrät dir die Angabe zum Nutzinhalt. Der passende Nutzinhalt hängt von deiner Haushaltsgröße und deinen Lebensgewohnheiten ab. Als Richtwert kannst du bei …

  • … wenig ausgeprägter Vorratshaltung mit ca. 30-50 Liter pro Person rechnen.
  • … ausgeprägter Vorratshaltung von ca. 100-130 Liter pro Person ausgehen.

2. Setting: Stand- oder Einbaugefrierschrank?

Oft bestimmen die räumlichen Gegebenheiten den Gerätetyp – zum Beispiel, wenn ein defektes Einbaugerät ersetzt werden soll oder nur ein Unterbau-Tiefkühlschrank in die Küchenzeile passt. Wer räumlich flexibel ist, greift gerne zu einem Standgefrierschrank. Und wer ein Gerät für den kleinen Bedarf sucht, ist mit einem Tisch-Gefrierschrank oder Mini-Gefrierschrank gut beraten.

3. Energieeffizienz und Stromverbrauch: Das ist wichtig

Es zahlt sich aus, auf gute Energieeffizienz und geringen Stromverbrauch zu achten – schließlich läuft ein Gefrierschrank den ganzen Tag. Darauf kommt es dabei an:

  • Gefrierschränke der Energieeffizienzklassen A-C gelten als sparsam.
  • Den Stromverbrauch hast du auch selbst in der Hand. Achte auf eine korrekte Installation (kühler Standort, ausreichend Belüftung) und eine sorgsame Nutzung (Gerät nicht zu kalt einstellen, Türdichtung kontrollieren, regelmäßig abtauen).

4. Ausstattung & Funktionsumfang: praktische Features

NoFrost, Schnellgefrieren, Türalarm: Viele Gefrierschränke sind mit speziellen Gefrier- oder Zusatzfunktionen ausgestattet. Für welche du dich entscheidest, hängt von deinen persönlichen Vorlieben ab – und von deinem Budget.

Häufige Fragen & Antworten

Soll man einen Gefrierschrank liegend oder stehend transportieren?

Einen Gefrierschrank solltest du nach Möglichkeit stehend transportieren – das ist für das Gerät bzw. den Kompressor am schonendsten.

Kann man einen Gefrierschrank auch liegend transportieren?

Ja, wenn es (etwa aus Platzgründen) nicht anders möglich ist, kannst du das Gerät vorsichtig auf einer Seite liegend transportieren. Wichtig: einen Gefrierschrank oder Kühlschrank darfst du nicht auf die Rückseite legen, weil sich dort wichtige Bauteile befinden.

Warum muss man einen Gefrierschrank nach dem Transport stehen lassen?

Die Stehzeit bzw. Ruhezeit vorm Einschalten ist wichtig, damit sich das Kältemittel wieder gleichmäßig verteilt und der Kühlprozess einwandfrei funktioniert. Wurde der Gefrierschrank liegend transportiert, reicht eine kurze Ruhezeit (herstellerabhängig, meist im Bereich von 1-4 Stunden). Nach einem liegenden Transport solltest du ihn mindestens 12 Stunden stehen lassen.

Wo ist es im Gefrierschrank am kältesten?

Im untersten Fach und an der Rückwand ist es im Tiefkühlschrank am kältesten. Zur Türe und nach oben hin wird es etwas wärmer. Grund dafür sind Physik und Bauweise: In der Rückwand befindet sich der Verdampfer (auch Kälteerzeuger genannt), der dem Innenraum bzw. der Luft Wärme entzieht. Die abgekühlte Luft sinkt ab, weil sie schwerer ist als warme.

Wie viel Grad soll es im Gefrierschrank haben?

Ideal ist eine Temperatur von -18 °C. Kälter ist nicht nötig (Lebensmittel sind dadurch nicht länger haltbar), das kostet dich nur unnötig Strom und damit Geld.

Verlängert Einfrieren die Mindesthaltbarkeit von Lebensmitteln?

Ja, Einfrieren macht frische Lebensmittel weit über das ursprüngliche Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus haltbar. Wie lange genau, hängt vom Lebensmittel ab (mehr dazu im Kapitel "Gefriervermögen, richtig Einfrieren & Auftauen, Lagerzeit bei Störung". Wichtig ist, dass die Lebensmittel bis zum Frosten korrekt gelagert wurden (z. B. bei Fleisch: Kühlkette wurde eingehalten). Bei tiefgekühlten Produkten gilt das allerdings nicht: sie sind nur so lange haltbar, wie auf der Verpackung angegeben.

Kann ich Fleisch bis zum Ablauf der Mindesthaltbarkeit einfrieren?

Ja, wenn das Fleisch korrekt gelagert und die Kühlkette eingehalten wurde, spricht nichts gegen das Einfrieren zum/am Ablaufdatum. Die Haltbarkeit verlängert sich durch das Tieffrieren um 6-12 Monate – je nachdem, um welches Fleisch es sich handelt. Als Faustregel gilt: je magerer, desto länger haltbar.

Wie sieht Gefrierbrand aus und wie entsteht er?

Gefrierbrand entsteht durch eine undichte/ungeeignete Verpackung oder länger andauernde Temperaturschwankungen (z. B. unterbrochene Kühlkette, Stromausfall). Du erkennst ihn entweder an gräulich verfärbten Stellen (rotes Fleisch, Fisch), weißen Flecken (Obst, Gemüse, Geflügel) oder vielen Eiskristallen. Gefrierbrand ist nicht gefährlich, kann sich aber negativ auf den Geschmack auswirken.

Darf man Lebensmittel nach dem Auftauen wieder einfrieren?

Rohes Fleisch und rohen Fisch solltest du auf keinen Fall nochmal einfrieren, weil die Keimbelastung nach dem Auftauen sehr rasch ansteigt (aber: garen und dann wieder einfrieren geht). Auch Tiefkühl-Fertiggerichte sollten nicht wieder in den Gefrierschrank. Gemüse, Obst, Backwaren und zubereitete Speisen sind weniger empfindlich und dürfen zweimal eingefroren werden, sofern sie der Zimmertemperatur nicht zu lange ausgesetzt waren.

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